Zwei Kärntner wurden Opfer von Online-Betrügern: Geld anlegen wollte ein 63-Jähriger – und verlor mehr als 200.000 Euro. Eine Mitarbeiterin einer Kärntner Baufirma glaubte, ihr Chef hatte sie per E-Mail zu einer Überweisung aufgefordert, doch die Nachricht war von Betrügern gekommen.
Im Internet war ein 63-Jähriger aus dem Bezirk Feldkirchen im April auf eine Tradingfirma aufmerksam geworden: Lukrative Anlagemöglichkeiten waren angepriesen worden. Er erstellte also ein Kundenkonto auf der Website der Firma und wurde dann von einem angeblichen Finanzberater kontaktiert. Dieser verleitete den Mann dazu, über mehrere Monate immer wieder Geldbeträge in der Höhe von mehreren Zehntausend Euro auf verschiedene Konten in Großbritannien, Dänemark und Zypern zu überweisen.
Zehntausende Euro als „Bearbeitungsgebühr“
Ende September nahm der Kärntner Einsicht in seinen vermeintlichen Anlageaccount. Am Konto wurde ihm ein erwirtschafteter Betrag von rund einer halben Million Euro angezeigt. Er setzte sich mit dem angeblichen Finanzberater in Verbindung und verlangte die Auszahlung des Gewinns. Daraufhin wurde der Mann erneut zu einer Zahlung von mehreren Zehntausend Euro als Bearbeitungsgebühr für die Auszahlung überredet, welche er auch leistete.
Zu einer Auszahlung ist es jedoch nie gekommen. Es entstand ein Schaden in der Höhe von über 200.000 Euro.
Betrüger gab sich als Chef aus
Eine Angestellte einer Kärntner Baufirma erhielt am 16. Dezember eine E-Mail, welche unter dem Namen ihres Chefs versendet worden war. In der Nachricht wurde die Frau zu einer Überweisung in der Höhe von ebenfalls mehreren Zehntausend Euro an ein portugiesisches Konto aufgefordert. Im Glauben, die Nachricht sei tatsächlich vom Inhaber der Baufirma versendet worden, tätigte die Frau die Überweisung vom Firmenkonto. Erst im Nachhinein stellte sie fest, dass es sich um eine gefälschte E-Mail handelte, die nicht von ihrem Chef versendet worden war. Sie erstattete Anzeige bei der Polizei.
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