„Krone“-Gemeindeserie

Bürgermeisterin: „Wir arbeiten alle gut zusammen“

Salzburg
15.12.2025 10:00

Vorsicht bei Schulden in der Vergangenheit und Rücklagen helfen Straßwalchen jetzt durch harte (Spar-)Zeiten. Die Gemeindepolitik arbeitet dabei auch über die Fraktionsgrenzen hinweg Hand in Hand – und gibt der Salzburger Landesregierung Konter.

Von einer schwierigen Zeit für die Gemeinden spricht Straßwalchens SPÖ-Bürgermeisterin Tanja Kreer – vor allem, wenn man quasi täglich erfahre, welche Förderungen noch gestrichen und welche Unterstützungen abgeschwächt werden. „Bei der Nachmittagsbetreuung ist das sogar rückwirkend passiert. Statt einer Zusage von 38.000 Euro erhalten wir jetzt weniger als 12.000 für 2025“, so Kreer.

Straßwalchens Bürgermeisterin Tanja Kreer setzt auf Teamwork in der Gemeinde.
Straßwalchens Bürgermeisterin Tanja Kreer setzt auf Teamwork in der Gemeinde.(Bild: Markus Tschepp)

Dennoch habe Straßwalchen am zehnten Dezember sein Budget finalisiert und einstimmig beschlossen. Die Zusammenarbeit in der Gemeinde funktioniere hervorragend. „Wir stellen die Sache in den Vordergrund – auch über Partei- und Gemeindegrenzen hinaus.“

Finanziell sei die Marktgemeinde gut aufgestellt. „Wir haben Rücklagen und waren in der Vergangenheit bei Schulden sehr konservativ unterwegs.“ Dabei wurde in den vergangenen Jahren kräftig investiert: Die Feuerwache und ein Kindergarten sind neu, die Volksschule wurde aufgestockt. Im kommenden Jahr folgt eine neue Nachmittagsbetreuung in Irrsdorf, 2027 ein neuer Recyclinghof. „Wir sind eine der am stärksten wachsenden Gemeinden“, weiß die Bürgermeisterin und tritt beim Zuzug auf die Bremse.

(Bild: Markus Tschepp)

Fluch und Segen zugleich ist der Verkehr in Straßwalchen. Die gute Anbindung zieht neben neuen Einwohnern auch Unternehmen an – etwa im gemeinsamen Gewerbegebiet mit Neumarkt, Lochen und Lengau, aber: „Um wieder Luft im Ort zu bekommen, braucht es die zweite Spange der Umfahrung.“ Diese sei schon fix zugesagt, befinde sich aber beim Land Salzburg aufgrund knapper Budgets noch in der Warteschlange.

Weit fortgeschritten ist hingegen schon das Herzensprojekt der Ortschefin. Salzburgs einziges Gehörlosenzentrum feiert Mitte Dezember Firstfeier und wird Anfang 2027 eröffnen. Ein privater Träger errichtet das Gebäude im Baurecht. Als Betreiber stehen die Barmherzigen Brüder aus Linz fest.

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