In der Tür geirrt?

Zwei Raubversuche im selben Wiener Bordell

Gericht
09.12.2025 18:00

Gleich zweimal marschierte ein 20-Jähriger in dasselbe Wiener Asiastudio und forderte von den Frauen dort Geld. Vor Gericht beteuert er nun: „Ich wollte eigentlich ins Fitnessstudio und bin aber vom Weg abgekommen.“

Der 20-Jährige stellt es vor Gericht in Wien so dar, als hätte er sich lediglich in der Tür geirrt: „Ich wollte eigentlich ins Fitnessstudio gehen und bin aber vom Weg abgekommen.“ Gelandet ist er jedenfalls sowohl am 12. Juli als auch drei Tage später in einem Asiastudio in Floridsdorf – und beide Male versuchte er dort Prostituierte auszurauben.

Sexarbeiterinnen gewürgt
Zuerst ging er jeweils mit den Frauen in ein Einzelzimmer. „Er hat mir kein Geld gegeben. Stattdessen hat er mich gewürgt“, sagt eine der Chinesin als Zeugin aus. „Zwei Tage später hab’ ich ihn im Zimmer einer Kollegin wiedererkannt.“ Da habe der Syrer die Frau am Hals aufs Bett gedrückt. Und wieder Geld gefordert. Erfolg hatte er beide Male glücklicherweise nicht.

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Ich weiß schon, dass das kostenpflichtig ist. Ich dachte, ich versuch’ mein Glück.

Angeklagter (20) wollte ohne Geld ins Bordell

Der Angeklagte präsentiert vor dem Schöffensenat seine eigene Version: „Ich bin hingegangen, ohne Geld. Ich weiß schon, dass das kostenpflichtig ist. Ich dachte, ich versuch’ mein Glück.“ Als er die Prostituierten nicht bezahlen konnte, hätten sie ihn auf einmal attackiert. „Ich hatte so Angst, dass ich einfach nur weglaufen wollte“, sagt der groß gewachsene 20-Jährige. 

21 Monate teilbedingte Haft
Der Schöffensenat glaubt ihm das nicht und folgt den Aussagen der Frauen, die die versuchten Überfälle erlebt und mitbekommen haben. Der Syrer kassiert 21 Monate teilbedingte Haft – sieben davon muss er im Gefängnis absitzen. Rechtskräftig.

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