Das Thema Nachhaltigkeit findet sich vielleicht bald auch in einigen Trafostationen von Kärnten Netz wieder. In Kötschach wurde nun die erste Station aus Holz installiert und versorgt dort das Gewerbegebiet.
„Wir werden in Kärnten jährlich hundert Trafos aufstellen – zusätzlich zu den bestehenden 7500. Im Idealfall ist ein Drittel davon aus Holz“, erklärt KNG-Geschäftsführer Michael Marketz. Und mit einer 20-kV-Station in Kötschach wurde jetzt der erste Schritt gesetzt: „Das ist ein wichtiges Pilotprojekt. Wir werden die Nutzung von Holz weiter betrachten und entwickeln.“
Gebaut wurde sie von den deutschen Elektrotechnikprofis Koopmann. „Das ist die erste Station in Österreich, sie ist deutlich leichter und auch brandsicher“, so Projektleiter Tim Bittorf. „Wir haben 2023 mit der Entwicklung begonnen, seit Mai laufen die ersten Holztrafos.“ Die Pressspanplatten haben eine Dicke von zwölf Zentimetern.
Kärntner Expertise für Pilotprojekt
Die KNG-Experten waren eng in die Planung eingebunden. „Wir haben auch Vorschläge eingebracht. Das ist ein wichtiges Pilotprojekt“, so KNG-Projektleiter Ferdinand Mayrobnig. „Und wir stellen ja selbst seit Jahrzehnten Trafos auf, kennen die Anforderungen genau.“
Und warum ein deutscher Partner? Michael Marketz versichert: „Wir reden schon mit Kärntner Anbietern – das ist natürlich unser Ziel, aber in den ersten Gesprächen hat es noch nicht geklappt.“ Vielleicht ist der Trafo in Kötschach der entscheidende Anstoß.

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