Madeira wird auch bei jungen Urlaubern immer beliebter und bleibt dabei authentisch. Ein Abstecher aufs portugiesische Festland lohnt sich ebenfalls: Lissabon zeigt den spannenden Gegensatz zwischen pulsierender Metropole und entspannter Insel-Idylle.
Funchal wandelt sich rasant: Neue Hotels und moderne Infrastruktur bringen der Inselhauptstadt spürbaren Aufschwung. Dennoch genügt ein Abbiegen in die Altstadt, um zwischen ihren zeitlosen Gassen den unverfälschten Charme Madeiras wiederzufinden.
Das älteste Viertel von Funchal, Santa Maria, hat sich kaum verändert. Zwischen bunt bemalten Türen, Kopfsteinpflaster und kleinen Lokalen lässt sich noch erahnen, wie es früher mal war: Die heutige Altstadt war einst umgeben von wild wachsendem Fenchel, der dem Ort seinen Namen gab. Funcho, so das portugiesische Wort für das aromatische Kraut, wurde zu Funchal. Heute begegnet man dem Fenchel kaum noch in freier Natur.
In der Rua de Queimada de Cima schmücken kunstvoll gelegte Bodenmosaike aus schwarzem Basalt und weißem Kalkstein den Gehweg – sie zeigen typische Inselmotive wie die berühmten Korbschlittenfahrer.
Die Nachbarinsel lockt mit Sandstränden
Der Mercado dos Lavradores im Herzen Funchals ist weit mehr als nur ein Ort zum Einkaufen – er ist ein Fest für die Sinne. Zwischen kunstvoll aufgetürmten Obstbergen und duftenden Kräuterständen geraten Besucher leicht ins Staunen. Hier gibt es exotische Kostbarkeiten, wie Maracujas in allen Variationen, Ananas-Bananen, Cherimoya und sogar essbare Philodendren sind im Sortiment. Die Markthalle selbst gehört längst zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt – hier gibt es auch den schwarzen Degenfisch.
Madeira galt lange als Insel der Ruhe und als ein Paradies für Pensionisten. Doch auch das ändert sich: Immer mehr junge Reisende entdecken das Eiland für sich. Besonders in Funchal rund um das angesagte Lido-Viertel und die charmante Altstadt (Zona Velha) pulsiert inzwischen das Leben. Hier reiht sich Bar an Bar, dazwischen Clubs, Livemusik und kleine Kulturspots. Das Ausgehviertel lockt mit gelöster Atmosphäre und kreativer Szene und zeigt, dass Madeira längst mehr ist als nur ein Reiseziel für die ältere Generation.
Die Winter in der autonomen portugiesischen Region Madeira sind mild, mit einer Wassertemperatur von rund 17 Grad und viel Sonne.
Die Blumeninsel besticht nicht nur durch ihre vielfältige Pflanzenwelt, sondern auch durch ihre historischen Meerwasserpools. Wer Sandstrände bevorzugt, wird auf der nahe gelegenen Nachbarinsel Porto Santo fündig, die mit der Fähre in 2,5 Stunden zu erreichen ist. Dort erstreckt sich ein neun Kilometer langer, traumhafter Sandstrand. Während der Sommermonate ist die Insel oft von Touristen überfüllt, doch in der Nebensaison kann man die unberührte Schönheit und Ruhe der Insel in vollen Zügen genießen.
Allgemeine Auskünfte:
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ANGEBOT: Flüge mit TAP Portugal Wien – Funchal (via Lissabon) und zurück (Economy)
Termine: 11. 3.-18. 3. 2026, 14. 4.-21. 4. 2026, 26. 5.-2. 6. 2026, 25. 8.-1. 9. 2026 und 15. 9.-22. 9. 2026
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Madeira ist durch einen Vulkan am Meeresboden entstanden. Das merkt man vor allem an der schroffen Küste, den zahlreichen Steilhängen, den Stränden mit schwarzem Basaltkiesel sowie den Naturschwimmbecken in Porto Moniz. Die Lavapools sind vor allem auf Social Media bekannt.
Bei einer Fahrt mit dem Katamaran eröffnet sich ein beeindruckender Blick auf die Stadt: Vom Wasser aus wirken die Häuser der Stadt, als seien sie direkt aus dem Felsen gehauen. Die Straßen ziehen sich eng, steil und verwinkelt den Hang hinauf. Wanderungen zwischen Ur- und Lorbeerwäldern geben Blicke in tiefe Schluchten und auf Berge aus Vulkangestein geformt frei.
Man könnte meinen, jede Pflanze der Welt hat hier ein Plätzchen gefunden. Denn die Natur zeigt sich in verschwenderischer Fülle: Auf Madeira blühen das ganze Jahr über Blumen mit klangvollen Namen wie der Madeira-Natternkopf, die Paradiesvogelblume oder die Afrikanische Liebesblume. Auch Orchideen, Proteas, Passionsblumen, Weihnachtssterne sowie verschiedene Lilien-, Akazien-, Hortensien- und Agavenarten sind typisch für die Insel.
Außerhalb Funchals bleibt Tradition spürbar: Die strohgedeckten Häuser von Santana erzählen vom einst einfachen Leben der Inselbewohner. Mit der Seilbahn geht es hinauf zum Nobelort Monte, der etwa 700 Meter über dem Meeresspiegel liegt.
Oben führt ein Weg zur Kirche Nossa Senhora do Monte, vor der das Denkmal von Kaiser Karl von Österreich steht – mit einem weiten Blick auf Stadt und Meer. Im Inneren der Kirche befindet sich der Sarg des im Exil verstorbenen Kaisers.
Wer nach Madeira reist, sollte auch einen Abstecher zu Portugals Hauptstadt einplanen. TAP Air Portugal ermöglicht dafür einen kostenlosen Stopover. In Lissabon prägen blau-weiße Azulejos (Fliesen) fast jede Hauswand und verleihen der Stadt ihren unverwechselbaren Charme.
Historische Viertel und eine lebendige Kulturszene machen die Metropole zu einem Magneten für Besucher. Besonders bei Sonnenuntergang lohnt sich ein Blick vom Padrão dos Descobrimentos über den Tejo. Süße Empfehlung: Die wohl besten Pastéis de Nata gibt es im Café Castro.

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