Im Herbst des vergangenen Jahres gingen in ganz Österreich zahlreiche Bombendrohungen ein. Unter anderem waren Schulen und Bahnhöfe – wie etwa jener in Feldkirch (Vorarlberg) - betroffen. Nun ist klar, wer hinter den mehreren hundert Drohungen stecken dürfte ...
Herbst 2024: Kaum eine Woche, in der nicht eine Bombendrohung in Vorarlberg einging – betroffen waren meist Schulen im ganzen Land, aber auch infrastrukturelle Einrichtungen wie der Bahnhof Bregenz und der Bahnhof Feldkirch. Nun ist klar, wer hinter den Drohungen steckt: Eine deutsche Chat-Gruppe namens „Schweinetreff“.
Drohschreiben per E-Mail
Bei Verdächtigen in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Hessen sowie bei einem jugendlichen Zeugen in Sachsen-Anhalt wurden nun Hausdurchsuchungen durchgeführt, sämtliche Verdächtige sind zwischen 16 und 23 Jahre alt.
Die Gruppe agierte per E-Mail, Ziel war es, Unruhe zu stiften und für Verunsicherung zu sorgen. Zudem zogen die Drohungen oft polizeiliche Großeinsätze nach sich – auch das soll ein Ziel des „Schweinetreffs“ gewesen sein.
Ermittlungen noch nicht abgeschlossen
Ein politischer Hintergrund wird derzeit nicht vermutet. Noch sind die aufwändigen Ermittlungen, in die mehrere Abteilungen einbezogen wurden, aber nicht abgeschlossen. Bei den Hausdurchsuchungen wurden elektronische Geräte und Speichermedien sichergestellt.
Derzeit geht die Exekutive davon aus, dass die Gruppe für rund 300 Bombendrohungen in ganz Österreich verantwortlich sein dürfte. Ende dieser Woche will das österreichische Innenministerium mehr Infos zu dem Fall veröffentlichen. Die Sache könnte für die Verdächtigen richtig teuer werden, zudem drohen Haftstrafen.

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