Das Denkmal des Gründers von SOS-Kinderdorf, Hermann Gmeiner, im gleichnamigen Park in der Inneren Stadt wurde nach den publik gewordenen Missbrauchsvorwürfen um Gmeiner abmontiert. Auch der Park soll in einem nächsten Schritt umbenannt werden.
Nach schweren Missbrauchsvorwürfen gegen den SOS-Kinderdorf-Gründer Hermann Gmeiner zieht die Stadt nun Konsequenzen: Die Statue im gleichnamigen Park hinter der Alten Börse wurde, wie schon Anfang November geplant, abmontiert. Restaurierungsexperten und die Kulturabteilung MA7 rückten dafür an, berichtet „meinbezirk.at“. Auch der Park selbst soll seinen Namen verlieren.
Anlage soll wieder „Börsepark“ heißen
Aus dem Büro von Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) heißt es, dass eine Umbenennung bereits vorbereitet wird. Die Bezirksvertretung Innere Stadt will am 18. Dezember den Antrag beschließen – die Anlage soll wieder „Börsepark“ heißen, wie schon vor dem Jahr 1993. „Angesichts der schweren und erschütternden Vorwürfe im Zusammenhang mit der SOS-Kinderdorf-Organisation und ihrem Gründer Hermann Gmeiner ist ein rasches und klares Handeln geboten“, sagte Bezirksvorsteher des ersten Bezirks Markus Figl (ÖVP) bereits im Vorfeld.
Missbrauchsvorfälle auch in Wien
Zuletzt sind ständig neue Missbrauchsfälle aufgetaucht, auch beim SOS-Kinderdorfdorf in Wien. Dort soll ein Sozialpädagoge (50) mehr als ein Dutzend sexuelle Übergriffe auf zwei Burschen begangen haben, die in der Wohngruppe lebten. Im August wurde der Betreuer nicht rechtskräftig zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt.
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