Trotz festlicher Stimmung steht Weihnachten in Österreich im Zeichen des Sparens. Eine aktuelle Deloitte-Studie zeigt: Die hohe Inflation drückt auf die Kauflaune, aber nicht auf die Spendenfreude. Wofür die Österreicher dieses Jahr ihr Geld ausgeben und wie groß das Budget dafür ist.
In der Zeit des Schenkens herrscht in Österreich heuer Zurückhaltung. Die anhaltende Teuerung trübt in Österreich die Weihnachtsstimmung. Konkret leidet die Vorfreude auf den Weihnachtseinkauf laut einer neuen Studie des Wirtschaftsprüfers und Beraters Deloitte Österreich bei knapp der Hälfte der Österreicher unter den gestiegenen Preisen.
In der Gastronomie bleibt so mancher Teller leer
Viele hierzulande sind gezwungen, ihr Budget zu kürzen und den Gürtel enger zu schnallen – vor allem in der Gastronomie (31 Prozent) und beim Einkaufen im Einzelhandel (34 Prozent), den es am härtesten trifft, wollen Konsumenten mehr einsparen als bisher. Viele Händler versuchen deshalb, mit Rabatten und Aktionen gegenzusteuern, um in der Weihnachtszeit trotzdem schwarze Zahlen zu schreiben. Kleine Betriebe bringe das zunehmend an ihre Grenzen.
Knapp die Hälfte legt bereits unterjährig Geld beiseite, um sich Weihnachten leisten zu können – bei rund einem Viertel ist das direkt der Inflation geschuldet.

Harald Breit, CEO von Deloitte Österreich
Bild: Deloitte/feelimage
Bei den Geschenken selbst will knapp ein Drittel der Österreicher dieses Jahr weniger ausgeben. Etwa die Hälfte der Befragten gibt sowohl die anhaltend hohe Inflation als auch ihre persönliche finanzielle Situation als Hauptgrund dafür an. Das Budget für die Präsente beläuft sich dieses Jahr auf 100 bis 500 Euro pro Person, das bei einem Drittel in Gutscheine fließt. Bargeld und gemeinsame Zeit sind ebenfalls hoch im Kurs.
Gespart wird am Geschenk, nicht an der Güte
Am Kerngedanken von Weihnachten halten die Menschen hierzulande aber fest. Ähnlich wie im Vorjahr werden heuer 41 Prozent einen Teil ihres Weihnachtsbudgets spenden, bei mehr als der Hälfte davon bleibt die Spendensumme gleich hoch wie bisher. Am häufigsten unterstützt werden Kinderhilfsorganisationen (38 Prozent), Menschen in Österreich (31 Prozent) und Tierschutzzwecke (29 Prozent).
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