Mehr als 40 Fälle!
Italien: Arzt führte illegale Beschneidungen durch
Eine Carabinieri-Sondereinheit hat aufgedeckt, dass ein Allgemeinmediziner aus der Provinz Trient in seiner Praxis chirurgische Beschneidungen an Kindern aus Migrantenfamilien vorgenommen hat. Nach den Beschneidungen mussten die Buben in mehreren Fällen ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Die Praxis verfügte weder über eine medizinische Zulassung noch erfüllte sie die hygienischen Mindeststandards.
Ein kleiner Patient wurde mit einer Benzodiazepin-Vergiftung stationär behandelt, nachdem der Arzt ihm zur Beruhigung während des Eingriffs eine überhöhte Dosis verabreicht hatte. Die Ermittlungen ergaben, dass der Arzt seit 2022 mindestens 40 Kinder, teilweise auch aus anderen Regionen, beschnitten hat. Dabei ließ er sich mehrfach von seinen Söhnen assistieren, die keine Qualifikation als Krankenpfleger besitzen.
Praxis beschlagnahmt
Die Staatsanwaltschaft von Trient ordnete nach Abschluss der Ermittlungen Hausarrest für den Arzt an sowie die Beschlagnahmung der nicht zugelassenen Praxis. Außerdem wurde der volljährige Sohn angezeigt, weil er ohne entsprechende Ausbildung als Pfleger tätig war.
Vor allem muslimische und jüdische Familien lassen ihre Buben aus hygienischen und religiösen Gründen in Italien beschneiden. Oft werden diese Beschneidungen illegal durchgeführt.
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