Salzburger Liga

Sieg und Trikot zum emotionalen Abschied

Salzburg
07.11.2025 21:25

Der Auftakt zum Kehraus des Salzburger Liga-Herbsts brachte das Duell zweier Trainer, die ihren letzten Einsatz für ihren jeweiligen Klub absolvierten. Dabei behauptete sich Straßwalchen erwartungsgemäß gegen das abgeschlagene Schlusslicht Hallwang. Parallel sprang Grödig in Puch zumindest bis Sonntag an die Spitze.

Die Ausgangslage hatte es in sich: Für Straßwalchens Bernhard Huber-Rieder wurde es der letzte Einsatz nach zwei Jahren, weil er alsbald zu Westligist Grünau wechseln wird. Gegen das historisch magere Hallwang (nur drei Punkte aus 14 Spielen), wo Coach Damir Borozni von sich aus nach zweieinhalb Jahren geht. Das Duell der – nach heutigen Verhältnissen – Langzeit-Trainer endete mit einem 1:0 für die Hausherren. Nach einem aberkannten Treffer der Heimischen leitete Johnson in einen Ball in die Tiefe von rechts in den Strafraum weiter, wo Nico Oberascher mutterseelenallein hoch einschoss (14.). Weil beide Seiten danach bei vier Grad und zunehmendem Nebel offensiv meist unkonzentriert agierten oder der Tormann im Weg stand, blieb es bis zum Schluss dabei. 

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Nach dem Abschlusstraining ist es noch einmal emotional geworden. Jetzt ist die Spannung etwas abgefallen.

Der scheidende Straßwalchen-Coach Bernhard Huber-Rieder fasst die Gemütslage vor seinem Abgang zusammen

Beste Punktemarke seit fünf Jahren
Nach seiner letzten Partie zeigte sich Huber-Rieder gefasst: „Wir haben nach dem Abschlusstraining in der Kabine noch lange geplaudert, mehr über Menschliches. Jetzt ist die Spannung etwas abgefallen. Ich bin froh, dass wir mit 25 Punkten in die Pause gehen und ich freue mich schon enorm auf die kommenden Aufgaben.“ Der 32-Jährige verabschiedet sich mit der besten Halbzeitpunktemarke seit fünf Jahren aus dem nördlichen Flachgau. Sein offizieller Abschied erfolgt bei einem Hallenturnier Ende November. Als Dank gab‘s ein Trikot mit den Unterschriften aller im Team, nach Spielende folgte der Abschied in der Klubkantine.

Eine „sicherheitspolizeiliche Durchsage“ in Ehren
Derweil hatte Puch gegen Grödig, wo Coach Daniel Buhacek einst als „Co“ gewerkt hatte, kein Leiberl. Die Truppe rund um Ex-Pucher Sebastian Hölzl ließ keinen Zweifel am Ausgang: Nach einem Doppelpass auf links verwertete Lazarevic die Hereingabe sehenswert (7.). Nach schönem Völkl-Lochpass tunnelte Leitz den Keeper zum 2:0 (28.). Als Lazarevic nach Ecke per Kopf auf 3:0 erhöhte (56.), war die Partie bereits entschieden. Zum Drüberstreuen schob Gsenger nach Abspielfehler ein (83.), traf Torjäger Hölzl per Elfer mit seinem 15. Volltreffer zum 5:0-Endstand (92.).

Die Heimischen übten sich in Galgenhumor. Mehrfach ließ der Platzsprecher die Anwesenden wissen: „Wir bitten die Fans des SV Grödig, bis 15 Minuten nach Spielende in ihrem Block zu bleiben.“ Schon ernster nahm es Puch-Trainer Daniel Buhacek: „Ich bin mit der Leistung eigentlich ganz zufrieden, vielleicht ist der Sieg etwas zu hoch ausgefallen. Der Verein hat im Herbst gezeigt, dass er lebt. Die Alternativen wären aufgeben oder Neustart in der 2. Klasse gewesen. Jetzt haben wir im Frühjahr noch einige Rechnungen offen.“

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Der Verein hat im Herbst gezeigt, dass er lebt. Jetzt haben wir im Frühjahr noch einige Rechnungen offen. 

Puch-Trainer Daniel Buhacek bleibt angriffslustig

Grödig-Coach Arsim Deliu resümierte: „Berühmt war es nicht, aber wir haben die Aufgabe erledigt. Respekt an Puch. Nach dem 2:0 hatten sie uns gut im Griff. Mir gefällt, was die spielerisch machen.“ Nun heißt es abwarten, ob Hallein (Sonntag in Anif) den Untersberg-Kickern die Winterkrone noch abspenstig machen kann. Auch fix: Der im Sommer von Grünau gekommene und meist auf der Bank schmorende Torjäger Petrit Nika hat seinen Wechselwunsch deponiert und sucht nach einem passenden Abnehmer.

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