



Nach Schüssen in einem Lokal in Wien-Ottakring mit einem Todesopfer am Donnerstagabend konnte laut „Krone“-Informationen eine erste Festnahme vermeldet werden. Es dürfte sich dabei um einen Komplizen handeln. Der Schütze sowie ein Dritter sollen sich nach wie vor auf der Flucht befinden.
Freitagfrüh ist es zu einer ersten Festnahme im Zusammenhang mit den Schüssen vor dem türkischen Lokal in der Payergasse gekommen. Die Ermittler wollten die Festnahme zunächst nicht bestätigen, es soll sich aber um einen von drei Verdächtigen handeln. Der Mann soll sich in Begleitung seiner Anwältin Ina-Christin Stiglitz selbst gestellt haben und bestreitet jede direkte Beteiligung an der Tat. Er soll bei der Festnahme eine illegale Waffe bei sich gehabt und könnte das Fluchtfahrzeug gesteuert haben.
33-Jähriger durch Bauschuss getötet
Den Schüssen soll ein Streit zwischen mehreren Personen vorausgegangen sein und ereignete sich unweit der Waffenverbotszone am Yppenplatz. Ein 33-jähriger Tschetschene kam durch einen Bauchschuss ums Leben. Sein Begleiter, ein 55-jähriger Mann, wurde im Oberkörper getroffen und liegt laut Wiener Gesundheitsverbund in kritischem Zustand auf der Intensivstation.
Schütze und Komplize flüchtig
Der Schütze sowie ein Komplize dürften sich auch nach einer großangelegten Suchaktion über Nacht noch auf der Flucht befinden. Landsleute der Opfer berichteten kurz nach der Tat, dass es sich bei dem Schützen um einen Serben handeln könnte. Ermittler erklärten, es handle sich wohl um einen österreichischen Staatsbürger mit Migrationshintergrund. Die Tatverdächtigen sind der Polizei namentlich bekannt.




Motiv wohl Streit um Kredit
Auch zum Motiv der Tat gibt es mittlerweile neue Erkenntnisse: Es soll sich um einen Streit um einen Kredit in der Schweiz gehandelt haben. Im Verlauf der Auseinandersetzung um 21.45 Uhr am Donnerstagabend soll eine Person eine Schusswaffe gezogen und mehrere Schüsse auf seine beiden Kontrahenten abgegeben haben. Die Wiener Berufsrettung war laut deren Sprecher Andreas Huber im Einsatz, konnte aber nichts mehr für den 33-Jährigen tun. Dessen Begleiter war ansprechbar und wurde nach der Erstversorgung in ein Krankenhaus gebracht.
Das Areal um das Lokal wurde vorsichtshalber großräumig abgeriegelt. Eine Großfahndung über mehrere Wiener Stadtbezirke wurde eingeleitet – die „Krone“ war bis 0.40 Uhr vor Ort.
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