„Krone“-Erfolg für mehr Österreich auf dem Teller: Nach Bauchweh wegen Billig-Fleisch setzt das Umweltministerium nun in der Kantine auf Schnitzel & Co aus regionaler Herkunft.
Die Wogen gingen nach einem Besuch der „Krone“-Tierecke im Speisesaal des Ministeriums im Herzen Wiens hoch. Seit September 2023 muss in staatlichen Kantinen nämlich die Herkunft von Fleisch, Milch und Eiern deklariert sein. An sich ein guter Schritt in Richtung Transparenz bei Lebensmitteln. Doch wer darauf hoffte, dass die Regierung ihren Angestellten vorzugsweise „Made in Austria“ auftischt, wurde bei unserem Lokalaugenschein enttäuscht.
Denn während Eier und Milch zu 100 Prozent aus Österreich stammen, waren bei Rind, Huhn und Schwein stolze 70 Prozent Billig-Fleisch aus der EU. Der zuständige Hausherr, Norbert Totschnig (ÖVP), argumentierte, dass man erst heuer im Frühjahr die Kantine samt laufendem Pachtvertrag quasi übernommen hätte.
Wie auch immer: Die Kritik scheint angekommen – der Umweltminister ändert jetzt den Speiseplan! Ab 2026 soll auch Schnitzel & Co. auf dem Teller in erster Linie regional und rot-weiß-rot – mit einem Schwerpunkt auf dem AMA-Gütesiegel, um die Herkunft zu garantieren – sein. Zudem wird auf einen höheren Bio-Anteil gesetzt. „Die Herkunft der Lebensmittel ist mir ein großes Anliegen – auch in der Kantine des Umweltministeriums. Es geht um Transparenz und Wertschöpfung für unsere Bäuerinnen und Bauern“, versichert Norbert Totschnig.
Wir werden uns die guten Vorsätze jedenfalls bei einem weiteren Besuch im neuen Jahr hoffentlich schmecken lassen.
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