Wie berichtet, pochen Hunderte ehemalige sogenannte afghanische Ortskräfte, die die Bundeswehr während ihres Einsatzes in Afghanistan unterstützt haben, nun auf eine Aufnahme in Deutschland. Dabei berufen sie sich auf ihrer Ansicht nach rechtsgültige Zusagen. Die Regierung in Berlin sucht intensiv nach Möglichkeiten, die bewilligten Einreisen zu verhindern und bietet dafür sogar Geld an.
Laut deutschen Medien winken den afghanischen Ausreisewilligen, die derzeit überwiegend in Pakistan auf ihre Visa warten, Sachleistungen und eine finanzielle Unterstützung. Im Gegenzug sollen sie auf eine Einreise nach Deutschland verzichten. Die Betroffenen können zwischen zwei Modellen wählen: einer Einmalzahlung von bis zu 2500 Euro, je nach familiärer Situation, bzw. einer Starthilfe von bis zu 10.000 Euro für eine Rückkehr nach Afghanistan oder die Weiterreise in einen Drittstaat.
Medizinische Hilfe und organisatorische Unterstützung bei der Ausreise aus Pakistan sind dem Vernehmen nach inkludiert. Anschließend sollen auch drei Monate lang Unterkunft und Verpflegung gesichert werden. Eine Zustimmung zu einem der Angebote geht laut den Angaben mit einem endgültigen Verzicht auf das Aufnahmeverfahren in Deutschland einher.
Aufnahmeprogramm beendet, Afghanen klagen
Die deutsche Regierung hatte zwar das Aufnahmeprogramm für besonders gefährdete Menschen in Afghanistan vor Monaten beendet, dies bedeutete aber nicht das Ende der Flüge aus Pakistan nach Deutschland. Zahlreiche Personen und Familien setzten ihre Aufnahme mithilfe von Klagen juristisch durch.
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