Österreich-Kontakte?
Terror-Razzia in Italien gegen Hamas-Finanzierer
In Italien haben Sicherheitsbehörden mehrere mutmaßliche Unterstützer der islamistischen Hamas festgenommen und Vermögenswerte in Millionenhöhe beschlagnahmt. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Genua am Samstag mitteilten, richten sich die Maßnahmen gegen neun Verdächtige, die in Untersuchungshaft kamen, sowie gegen drei Organisationen. Eingefroren wurden Vermögen von mehr als acht Millionen Euro.
Den Beschuldigten wird vorgeworfen, über angeblich humanitäre Spendenstrukturen rund sieben Millionen Euro zur Finanzierung der von der EU als Terrororganisation eingestuften Hamas weitergeleitet zu haben. Die Ermittlungen wurden von der Antimafia- und Antiterrorstaatsanwaltschaft Genua geführt und erfolgten in Zusammenarbeit mit anderen EU-Staaten, darunter den Niederlanden.
Die Ermittlungen wurden nach dem Hamas-Terrorangriff vom 7. Oktober 2023 in Israel aufgenommen. Auslöser war eine Initiative der italienischen Antimafia- und Antiterrorbehörde nach der Auswertung verdächtiger Finanztransaktionen, die teils bereits vor dem 7. Oktober 2023 aufgefallen waren. Untersucht werden Mitgliedschafts- und Finanzierungsaktivitäten zugunsten der Hamas, die teilweise lange vor dem Angriff begonnen haben.
Mutmaßliche Kontakte nach Österreich
Festgenommen wurde auch M.H., Präsident des Vereins der Palästinenser in Italien, der seit Jahren in Genua lebt. Er hatte in Genua einen Wohltätigkeitsverein der Solidarität mit dem palästinensischen Volk gegründet. Er nahm zuletzt an zahlreichen Demonstrationen teil, die in den vergangenen Monaten in Genua zur Unterstützung der Bevölkerung von Gaza stattfanden. Im vergangenen Jahr wurde er auf die Schwarze Liste des US-Finanzministeriums gesetzt, da er beschuldigt wurde, zu den Finanzierern der Hamas zu gehören.
In den Ermittlungen, die zu den Festnahmen führten, berichtete die italienische Polizei, es gebe „zahlreiche und bedeutende Telefongespräche und Kontakte zwischen M. H. und Personen, die vergleichbare Rollen in Österreich, Frankreich, in Großbritannien und in den Niederlanden innehaben“.
Diese Kontakte belegten „die Existenz eines weit verzweigten, international organisierten Netzwerks von Personen und Institutionen, die in die Sammlung von Geldern eingebunden sind, die offenbar für wohltätige Zwecke sowie zur Unterstützung der palästinensischen Bevölkerung bestimmt sind“. Nach Angaben der Ermittler seien zudem die Beziehungen von M.H. zu hochrangigen Hamas-Vertretern dokumentiert.









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