„Koste es, was es wolle.“ Das waren die vielleicht teuersten Wörter der Zweiten Republik. Sie perlten am 18. März 2020 dem damaligen Bundeskanzler Sebastian Kurz zu Beginn der Pandemie von den Lippen.
Danach gab es kein Halten mehr im Finanzministerium von Gernot Blümel.
Mehr als 50 Milliarden Euro sollten es werden, die in alle Richtungen flossen.
Klar: In der Krise wurde damit die Wirtschaft gestützt. Aber es wurde auch maroden Unternehmen geholfen, die längst nicht mehr zu retten waren. Von einigen dubiosen Geldflüssen ganz abgesehen.
Danach leugnete die Regierung das gigantische Budgetloch beharrlich.
Noch im Wahlkampf 2024 turnte sich der dann mit dem Posten des EU-Kommissars belohnte Magnus Brunner mit alternativen Fakten über die Wahrheit des Staatshaushalts. Und der auf einen Superjob bei der Europäischen Investitionsbank gehievte Karl Nehammer schwadronierte etwas von einem Wunderkuchen, der Österreich satt machen werde.
In der dramatischen Lage werden nun politische Kräfte wirksam, die bei der medizinischen Versorgung und den Pflegekräften einsparen wollen. Obwohl jeder sieht, was schiefläuft.
Das ist ein mieser Tabubruch. Bei der Gesundheit spart man nicht. Da sollten die personell aufgeblähten Regierungen im Bund und in den Ländern besser noch einmal nachdenken.
Apropos: Was treibt eigentlich der Herr Deregulierungsstaatssekretär Sepp Schellhorn die ganze Zeit?
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.