„Was soll das?“

40-Stunden-Woche für Gen-Z-Influencer „kein Leben“

Viral
28.10.2025 20:21

„Kein Leben“ sei eine 40-Stunden-Woche, lamentierte nun ein deutscher Gen-Z-Influencer in einem Instagram-Video. Der Clip ging viral und löste eine heftige Debatte über Arbeitsmoral und den Wunsch nach mehr Freizeit aus. Der Influencer selbst möchte seine Stunden jedenfalls „reduzieren“.

Der 24-jährige deutsche Influencer Julian Kamps hat mit einem Video eine Onlinedebatte ausgelöst. Seit drei Wochen arbeite er nun Vollzeit – und daran hat der ehemalige „Germany's next Topmodel“- Kandidat auch einiges auszusetzen. Nach einem typischen Arbeitstag klagte er, dass ihm nach der Abfahrt um 7.30 Uhr und der abendlichen Heimkehr nur „drei Stunden zum Leben“ blieben. Das sei aber „Quatsch“. 

„Ihr wollt mir doch nicht sagen, dass das das Leben ist“, so Kamps in dem Clip. Er kündigte an, seine Arbeitsstunden so schnell wie möglich reduzieren zu wollen. Vollzeit zu arbeiten gehe gar nicht: „Was soll das?“ Das Video verbreitete sich rasant und erreichte innerhalb weniger Stunden mehrere Millionen Aufrufe.

Heftige Reaktionen im Netz
Die Kommentare unter dem Video fielen sehr unterschiedlich aus. Viele Nutzer stimmten Kamps zu und betonten den Wunsch nach mehr Freizeit und psychischer Gesundheit.

Julian Kamps ist nach drei Wochen Vollzeit am Limit.
Julian Kamps ist nach drei Wochen Vollzeit am Limit.(Bild: leonidkos/juliankmps)

Eine Userin schrieb: „Das ist sowas von NICHT GenZ, das ist einfach nur gesunder Menschenverstand. Ihr macht das jetzt schon so viel besser als wir (Millennials).“ Andere kritisierten die junge Generation als weniger belastbar, nannten Kamps „wohlstandsverwahrlost“ und verwiesen darauf, dass ältere Generationen weitaus intensivere Arbeitswochen durchstehen mussten.

In einem Folgevideo berichtete Kamps von Beleidigungen und nannte sich selbst den „meistgehassten Gen-Z-Mensch“ Deutschlands.

Debatte über die Arbeitsmoral
Die Diskussion spiegelt einen grundlegenden Konflikt wider: die Frage nach der Arbeitsmoral der „Gen Z“ (Personen geboren zwischen 1995 und 2010) und der Zukunft der Arbeitszeit. Während junge Menschen oft mehr Flexibilität fordern, warnen manche aus Wirtschaft und Politik vor einem sinkenden Arbeitsvolumen.

Kamps widerspricht dem Vorwurf, seine Generation habe keine Lust zu arbeiten. Es bleibe bei einem Achtstundentag einfach zu wenig Zeit für Familie, Freunde oder Erledigungen. Der Wunsch nach kürzeren Arbeitszeiten ist jedoch nicht auf die junge Generation beschränkt, sondern findet sich in allen Altersgruppen wieder.

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KMM
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