Erinnern Sie sich noch an Zeiten, als die deutschen Urlauber mit ihren Protzlimousinen in Tirol, Salzburg oder Kärnten vorfuhren? Als diesen Autos Menschen entstiegen, die uns österreichischen Eingeborenen gefühlt von oben herab die Welt erklärten? Wie man die besten Autos baut, wie man erfolgreich und damit reich wird. Goliath zeigte David, „wie es geht“.
Kein Wunder, wenn sich da beim David in Österreich bei solchen Wahrnehmungen (gute Deutsche gab es freilich auch damals schon) Komplexe aufbauten.
Auch kein Wunder, dass der österreichische WM-Fußballsieg gegen Deutschland im argentinischen Cordoba 1978 zu einem großen Befreiungsschlag wurde. Ein Sieg, der unserer Seele mächtig gut getan hat. Eine Schmach für die Deutschen, die der Freundschaft zwischen uns Nachbarn gut getan hat.
Elf Jahre später, 1989, war Österreich, wofür sich der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bei der feierlichen Eröffnung der neuen deutschen Botschaft gestern in Wien wieder bedankte, Türöffner für Zehntausende DDR-Bürger und damit Wegbereiter der deutschen Wende und der folgenden Wiedervereinigung.
Mittlerweile ist auch die große Wende in der deutsch-österreichischen Freundschaft längst total vollzogen: Besser geht’s wohl kaum noch.
Und wenn wir im Fußball, am liebsten bei der nächsten WM, wieder gegen die Deutschen gewinnen – dann sind wir allerbeste Freunde ...
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