Nach langem Warten:

Amt und Geschäft in Gallizianer Ortskern eröffnet

Kärnten
16.10.2025 15:30

Fast auf den Tag genau neun Monate ist der Spatenstich in Gallizien her: Nun wurde das neue Gemeindezentrum, das Platz für das Amt sowie einen Spar-Zadruga-Markt bietet, eröffnet.

Als „politisches, wirtschaftliches und gesellschaftliches Zentrum“ hat Bürgermeister Hannes Mak – sichtlich stolz – „sein“ neues Heim eröffnet. Das Gebäude mitten im Ortszentrum von Gallizien ist nämlich nicht nur Nahversorger und bietet Platz für einen Spar- sowie Zadruga-Markt, sondern bietet auch den Gemeindemitarbeitern ein neues Dach über dem Kopf.

Und dieses wurde lange diskutiert, denn bereits in den 1990ern war die Sanierung der Amtsstube Thema im Gemeinderat. „Damals wurde erstmals über einen Um- oder Neubau gesprochen“, erzählt Mak. Seitdem sind einige Liter Wasser die Drau hinuntergeflossen, wie man in Unterkärnten sagt.

Erst im Jänner 2025 wurde das alte Gemeindeamt am selben Standort abgerissen.
Erst im Jänner 2025 wurde das alte Gemeindeamt am selben Standort abgerissen.(Bild: Gemeinde Gallizien )

Mak: „Seit unseren Bürgerbefragungen rund um die Ortskernbelebung 2018 waren die zwei wichtigsten Anliegen der Gallizianer klar: Wir brauchen einen Nahversorger und ein neues Gemeindeamt.“ Die Planungen begannen 2019 und wurden bis 2023 konkreter. Gespräche mit der späteren Baufirma MID-Bau, Spar sowie Zadruga wurden bereits geführt. Auch die Pfarre war mit im Boot, immerhin sollte der Pfarrstadl mit dem neuen Gemeindezentrum verbunden werden. Geplant war ein modernes Veranstaltungszentrum mit Platz für Amt, Arzt, Geschäft und sämtliche Bürgeranliegen.

Der frühere Nahversorger wurde – aufgrund der Pensionierung der Chefin – geschlossen. Man wartete ungeduldig auf das neue Geschäft im Ort.

Dann scheiterte das Millionen-Projekt kurz vor der Umsetzung an den fehlenden finanziellen Mitteln. „2024 haben wir redimensioniert. Der Zusammenschluss an den Pfarrstadl wurde nicht umgesetzt, ist aber theoretisch noch nachträglich machbar“, erklärt Mak.

Über den Meilenstein, der jetzt – mit immerhin 3 Millionen Euro aus Landes- und Gemeindetaschen – entstanden ist, ist man aber nicht minder dankbar und stolz: Ein modernes Amtsgebäude mit einem Saal für multifunktionale Nutzung sowie ein Nahversorger, der als Treffpunkt aus der Region und für die Region steht.

Viele der Mitarbeiter rund um Filialleiterin Veronika Sadjak kommen aus der Gemeinde. Auch regionale Produzenten wurden ins Sortiment aufgenommen. Spar-Kärnten-Geschäftsführer Andreas Ender: „Spar ist ein Familienunternehmen und genau diese Leidenschaft sieht man hier. Das Team bringt so viel Leidenschaft und Motivation mit, das freut uns.“ Gezielt investiere Spar in ländlichen Gemeinden, so komme Bewegung in die Regionen. Und damit ist das neue Schmuckstück der Gemeinde ein Beispiel für gelebte Ortskernbelebung.

Feierliche Eröffnung des neuen Nahversorgers in Gallizien.
Feierliche Eröffnung des neuen Nahversorgers in Gallizien.(Bild: Elisabeth Nachbar)

Dankesworte und Glückwünsche kamen auch von den Landesräten Daniel Fellner und Martin Gruber. Fellner: „Großartige Ideen werden nicht aus Holz, Stein oder Glas gebaut, sondern aus Leidenschaft, Motivation und Mut! Das zeigt dieses Projekt.“ 

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