Nach längeren Phasen der Untätigkeit schlagen Einbrecherbanden, die mit giftiger und ätzender Salpetersäure Türen aufzwängen, nun wieder fast jedes Wochenende zu. Vor wenigen Tagen wurden Wohnungen in Favoriten und in Meidling ausgeräumt. Wieder in Häusern eines ganz bestimmten Baustils.
Es ist eine Serie, die schon 2022 begann und sich quer durch halb Europa zieht. Einbrecher träufeln dabei ätzende und giftige Salpetersäure in Türschlösser, um in die Wohnung zu gelangen. Dass durch die Säure jemand verletzt werden kann, ist ihnen egal. Auf jene Art und Weise wurden in Wien schon weit mehr als hundert Wohnungen geknackt.
Vergleichsweise war es heuer ruhig um die Säure-Einbrecher, vor allem im Frühling und Sommer. Nun dürften einige der Kriminellen, die vermutlich aus Georgien stammen (schon 2023 wurde eine Gruppe an Georgiern festgenommen), wieder verstärkt Wien ins Visier genommen haben. Nachdem, wie berichtet, vor eineinhalb Wochen, Wohnungen in der Penzinger Breitenseer Straße und am Arsenal in der Landstraße zum Opfer fielen, tobten sich die Einbrecher auch vergangenes Wochenende aus.
Tatorte weiter auseinander als früher
Konkret drangen die Gauner in ein Haus in der Steudelgasse in Favoriten, nur unweit vom Reumannplatz gelegen, ein. Dort gelang es laut „Krone“-Informationen, sämtliche Wertgegenstände einer Wohnung mitzunehmen. Ebenso übrigens aus der Wohnung eines Hauses in der Meidlinger Spießhammergasse. Auffällig ist, dass sich die Vorgehensweise der Bande im Vergleich zu früher etwas geändert hat. Da lag der Fokus verstärkt auf dem zweiten und dritten Bezirk, rund um den Donaukanal.
Meist trifft es Häuser mit sehr ähnlichem Baustil
Nun scheint es, dass bewusst in einer Nacht zwei Ziele in zwei einigermaßen weit auseinanderliegenden Bezirken ausgesucht werden. Wobei sich die Einbrecher jedoch seit 2022 treu bleiben: die Bauart der ausgewählten Häuser ist immer recht ähnlich. So liegen die Tatorte auch dieses Mal wieder in zwei Gebäuden, die in den 60er- oder 70er-Jahren errichtet worden sind. Für den Charme der klassischen Altbauten dürften sich die Einbrecher dagegen überhaupt nicht interessieren.
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