Im aktuellen krone.tv-Politik-Duell ging es um die umstrittene Diversion von ÖVP-Klubobmann August Wöginger. Er stand ja letzte Woche vor Gericht, weil er für einen ihm genehmen und ÖVP-nahen Kandidaten beim ausgeschriebenen Leitungsjob im Finanzamt Braunau/Ried/Schärding interveniert haben soll und eine besser qualifizierte Kandidatin den begehrten Job somit nicht bekommen hat. Von der Krone-Redaktion hat Wöginger daher den schmucken Titel ´Kasperl der Woche´ erhalten.
Andreas Mölzer: „Parteibuchwirtschaft, Freunderlwirtschaft, Nepotismus. Das ist Österreich.“ Die langjährige Grüne Parteiobfrau Eva Glawischnig stellt hingegen klar in Abrede, Nepotismus (also die ungerechtfertigte Bevorzugung von Verwandten oder Freunden, Anm.) in ihrer Amtszeit je in Erwägung gezogen zu haben: „Aber Wöginger hat das Finanzamt mit einem Freund politisch besetzt.“ Mölzer süffisant: „Aber geh, Frau Glawischnig. So ist das in unserem Land. Sie werden in ihrer Zeit ja auch einem Bekannten oder Verwandten lieber einen Job gegeben haben als jemanden, den sie nicht kennen.“ Glawischnig strikt: „Nein, ich habe für meinen Mann oder meine Kinder in all den Jahren nie etwas genommen oder ihnen etwas zukommen lassen. So etwas habe ich nie gemacht und hätte daran auch nie gedacht.“
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