„Prägt Gesellschaften“

Menschen haben weltweit mehr Sorgen und Stress

Ausland
13.10.2025 08:42

Laut einem Report haben Sorgen, Stress und Wut in den vergangenen zehn Jahren weltweit zugenommen. Fast vier von zehn Jugendlichen und Erwachsenen gaben in einer Gallup-Umfrage an, am Vortag viele Sorgen oder starken Stress empfunden zu haben. Darunter sind vor allem Menschen, die in Ländern mit Konflikten leben.

Untersucht wurden 144 Staaten und Regionen. Die Sorgen der Menschen nahmen demnach im Vergleich zu 2014 um fünf Prozentpunkte zu. Auch körperlicher Schmerz (32 Prozent) stieg an. Bei Traurigkeit (26 Prozent der Befragten) und Wut (22 Prozent) zeigte sich hingegen keine Veränderung. Weltweit berichteten mehr Frauen über Traurigkeit, Sorgen und körperliche Schmerzen.

Negative Emotionen verengten laut dem Forschungsteam unter anderem die Aufmerksamkeit der Menschen. Zudem verringere es ihre Kapazität, Probleme zu bewältigen, und sie könnten Gesellschaften anfälliger für Instabilität machen. Um herauszufinden, wie eng die Emotionen der Menschen mit Stabilität verwoben sind, wurden die Daten von Gallup mit dem Global Peace Index und dem Positive Peace Index des Institute for Economics and Peace kombiniert.

„Emotionale Gesundheit nicht nur privat“
„Emotionale Gesundheit ist nicht nur eine private Erfahrung – sie ist eine Ausstattung, die Gesellschaften ebenso prägt wie wirtschaftliche oder politische Kräfte“, sagte Ilana Ron Levey, Geschäftsführerin bei Gallup. Während sich die Stimmung in der Welt verschlechtert habe, sei sie zugleich instabiler geworden, schrieb das Team. Als Beispiele wurden mehr politische Unruhen, Konflikte und höhere Opferzahlen angeführt. Unruhen, Streiks und regierungskritische Demonstrationen sind zwischen 2011 und 2019 gar um 244 Prozent gestiegen.

Positive Emotionen wie Freude sind laut den Autorinnen und Autoren des Reports hingegen stabil geblieben. Trotz der Belastungen sagten fast neun von zehn Befragten (88 Prozent), sie seien am Vortag mit Respekt behandelt worden. Ungefähr sieben von zehn Befragten (73 Prozent) gaben an, am Vortag viel gelacht oder gelächelt zu haben. Ebenso viele sagten, Freude empfunden zu haben, die klare Mehrheit (72 Prozent) fühlte sich zudem ausgeruht. Viele (52 Prozent) gaben außerdem an, am Vortag etwas Neues gelernt oder Interessantes getan zu haben.

Das Gallup-Institut hat Menschen ab 15 Jahren befragt, der Report heißt „State of the World‘s Emotional Health 2025“ (Zustand der emotionalen Gesundheit der Welt, Anm.).

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