Erst klangen sie wie Opfer – jetzt sind sie Täter: Zwei Jugendliche aus dem Pinzgau (Salzburg) gaben zu, einen Verkehrsunfall samt Fahrerflucht erfunden zu haben. Der angebliche Zusammenstoß mit einem dunklen Pkw in Maishofen war gelogen. In Wahrheit krachten die beiden Mopedlenker ineinander.
Am 21. September hatten zwei Jugendliche aus Maishofen behauptet, auf der Mayerhoferstraße von einem flüchtigen Pkw gerammt worden zu sein. Der angebliche Unfall sorgte für Aufsehen: Ein dunkler Audi sollte Fahrerflucht begangen haben, beide Mopedlenker kamen verletzt ins Tauernklinikum. Die Polizei leitete sofort eine Fahndung ein – ohne Erfolg.
Bei Einvernahme geständig
Doch bald passten Spuren und Aussagen nicht zusammen. Ermittler stellten fest, dass die Schäden an den Mopeds nicht zu einem Pkw-Aufprall passten. Bei neuerlichen Einvernahmen gestanden die beiden Jugendlichen gemeinsam mit einem 15-jährigen Zeugen, die Geschichte erfunden zu haben. Tatsächlich waren die beiden Mopeds frontal zusammengestoßen.
Die Jugendlichen gaben außerdem zu, eine Holzbank in der Nähe beschädigt zu haben. Die beiden Lenker werden wegen fahrlässiger Körperverletzung, Vortäuschung einer Straftat und Sachbeschädigung angezeigt, der Zeuge wegen Falschaussage und Begünstigung. Der Schaden an der Holzbank wurde bereits gutgemacht.
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.