Die Terror-Organisation Hamas hat am Freitagabend auf den Gaza-Friedensplan von US-Präsident Donald Trump reagiert. In einem offiziellen Statement erklärten sich die radikalen Islamisten grundsätzlich bereit, alle israelischen Geiseln freizulassen. Sie fordern gleichzeitig aber weitere Verhandlungen, um Details des möglichen Friedens-Deals zu klären.
Über Vermittler könne unverzüglich begonnen werden, Einzelheiten dazu zu besprechen, hieß es. In ihrer Antwort erklärte die Hamas sich auch dazu bereit, die Verwaltung des Gazastreifens einem „unabhängigen palästinensischen Gremium“ zu übertragen. Dieses müsse jedoch von der arabischen und islamischen Welt unterstützt werden. Zudem erklärte die Gruppe, sie bekunde ihre Wertschätzung für die arabischen, islamischen und internationalen Bemühungen sowie für die Bemühungen des US-Präsidenten.
„Israel muss Bombardierung einstellen“
„Israel muss sofort die Bombardierung von Gaza einstellen, damit wir die Geiseln sicher und schnell befreien können!“, legte der Republikaner auf seiner Plattform Truth Social in der Nacht auf Samstag (MEZ) nach. Man befände sich bereits in Gesprächen über die auszuarbeitenden Details, teilte Trump mit. „Hier geht es nicht nur um den Gazastreifen, sondern um den lang ersehnten FRIEDEN im Nahen Osten.“ Der US-Präsident betonte zudem: „Aufgrund der soeben von der Hamas veröffentlichten Erklärung glaube ich, dass sie zu einem dauerhaften FRIEDEN bereit sind.“
Wird Israel Nachverhandlungen zustimmen?
Der Haken: Israel hatte im Vorfeld bereits klargemacht, dass es Nachverhandlungen mit der Hamas nicht akzeptieren werde. Die Terroristen könnten den Deal nur bedingungslos annehmen – oder eben ablehnen.
Trump droht mit „Hölle“
Trump hatte die Terror-Organisation am Freitag mit scharfen Worten unter Druck gesetzt. Trump setzte der Hamas ein Ultimatum bis Sonntag, 24 Uhr, um seinem Friedensplan zuzustimmen. Er warnte die Islamisten, dass es die „letzte Chance“ für einen Deal sei. Wenn die Vereinbarung nicht zustande komme, „wird die Hölle gegen die Hamas ausbrechen, wie es sie noch nie gegeben hat“, drohte der Republikaner.
Wenn die Vereinbarung nicht zustande kommt, wird die Hölle gegen die Hamas ausbrechen.
US-Präsident Trump
Israel führt Krieg weiter
In der Stadt Gaza kam es unterdessen nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Zivilschutzes zu heftigem Beschuss mit Artillerie und aus der Luft. Bei den israelischen Angriffen seien im gesamten Gazastreifen insgesamt elf Menschen getötet worden, darunter acht in der Stadt Gaza.
Hintergrund des Kriegs
Auslöser des Kriegs war das von Terroristen der Hamas und anderer Palästinenserorganisationen verübte Massaker in Israel, bei dem am 7. Oktober 2023 rund 1200 Menschen getötet und mehr als 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt worden waren. Seit Kriegsbeginn wurden nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde mehr als 66.000 Palästinenser im Gazastreifen getötet.
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