Das Treffen im Weißen Haus sollte den Durchbruch für die Zukunft des Gazastreifens bringen. Trump wollte mit Netanyahu Tacheles reden. Kurz davor hatte er klipp und klar gesprochen. Er verbot eine Annexion des Westjordanlandes durch Israel und drängte auf ein Ende des Gaza-Krieges: „Genug ist genug!“ (So kann die Sehnsucht nach dem Nobelpreis Wunder wirken.)
Netanyahu sieht das ganz anders. Schließlich geht es ja um seine Koalitionsregierung. Die beiden faschistischen Parteien fordern dort Krieg bis zur totalen Vernichtung.
Eine Quadratur des Kreises: Der schlaue Netanyahu wird schon Umwege finden, um Trumps Verbot auszuweichen, entsprechend der traditionellen israelischen Politik der vollendeten Tatsachen. Der erste Schritt wäre „nur“ die Annexion der jüdischen Siedlungen im Westjordanland, dann bis zu 80 Prozent mit den fünf palästinensischen Städten als „Inseln“.
In Trumps Gaza-Plan kommt nun Britanniens Alt-Premier Tony Blair (72) als Gaza-Chef ins Spiel – eingedenk seiner Rolle als Friedensstifter in Nordirland. Mit ihm und den Golf-Arabern hat Trumps Schwiegersohn Jared Kushner die Planung für eine „Gaza-Übergangsbehörde“ (GITA) ausgearbeitet. Beamte kämen von der Autonomiebehörde des Mahmud Abbas und Polizisten aus Ägypten.
Und Israel? Netanyahu hat nicht Krieg geführt, um dann dort die Macht aus der Hand zu geben.
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