Mehrere Vorfälle

„Systematisch“ – Wieder Drohnenalarm in Dänemark

Ausland
25.09.2025 09:57

Nur zwei Tage nach dem Drohnenalarm am Flughafen Kopenhagen haben weitere ähnliche Vorfälle zu Sperre im Luftraums geführt. Laut Polizei seien Drohnen in der Nähe des Flughafens von Aalborg und anderen Städten gesichtet worden. Am Donnerstagvormittag trat der dänische Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen vor die Presse und sprach von einer „systematischen Bedrohung“.

Der Vertriebs- und Marketingdirektor des Flughafens Aalborg, Martin Svendsen, bestätigte die Angaben gegenüber der Nachrichtenagentur Ritzau. Das Portal Flightradar24 berichtete ebenfalls davon und schrieb, dass drei ankommende Maschinen auf andere Flughäfen umgeleitet worden seien. Ein ankommender Flug und zwei abgehende Verbindungen seien gestrichen worden.

Drohnen wegen Lichtern gut sichtbar
Polizei-Einsatzleiter Jesper Bøjgaard sagte nach Angaben der dänischen Sender DR und TV 2 gegen Mitternacht vor Reportern, dass gegen 21.44 Uhr mehrere Drohnen gesichtet worden seien, die sich noch immer in der Luft befänden. Wie viele es genau seien, könne er noch nicht sagen. Auch die Größe lasse sich noch nicht einschätzen, man erkenne sie mit ihren Lichtern aber vom Boden aus.

Drohnen auch bei anderen Airports gesichtet
Auch in der Nähe der Airports in der wichtigen Hafenstadt Esbjerg und in Sønderborg nahe der deutschen Grenze wurden Drohnen beobachtet. Ebenso am Militärflugplatz Skrydstrup. Wenn man die Möglichkeit erhalte und dies sicherheitsmäßig vertretbar sei, werde man sie vom Himmel holen, kündigte Bøjgaard an. Eine Gefahr für Flugpassagiere oder Anwohner bestehe durch die Drohnen nach derzeitigem Stand nicht.

Die dänische Regierung sprach von einer „systematischen Bedrohung“. Verteidigungsminister Poulsen erklärte, sich an die NATO und EU gewandt zu haben. Eine Verbindung nach Russland sei nicht bewiesen. Justizminister Peter Hummelgaard ergänzte, die Drohnensichtungen seien ein „hybrider Angriff, der darauf abzielt, Angst zu verbreiten“.

100 Flüge in Kopenhagen gestrichen
Erst am Montagabend hatte die Sichtung mehrerer größerer Drohnen zur gut vierstündigen Sperrung des Flughafens von Kopenhagen geführt, der zu den wichtigsten Airports Skandinaviens zählt. Rund 100 Flüge wurden gestrichen, Zehntausende Passagiere waren von Beeinträchtigungen betroffen. Ministerpräsidentin Mette Frederiksen sprach vom „bislang schwersten Anschlag auf dänische kritische Infrastruktur“. Wer dahintersteckt, ist noch unklar. Mittlerweile läuft der Flugbetrieb in Kopenhagen wieder normal.

Ähnliches Muster in Aalborg
Die Drohnenaktivität in Aalborg ähnele in etwa derjenigen in Kopenhagen, sagte Bundespolizeichef Thorkild Fogde in einer nächtlichen Pressekonferenz. Man sehe ein ähnliches Muster, die Drohnen seien gut sichtbar und mit eingeschaltetem Licht unterwegs.

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