„Erschießt mich!“

„Fluchthelfer“ (71) von Kirk-Attentäter in Haft

Ausland
17.09.2025 16:43

Der Attentäter von Charlie Kirk hatte einen „Fluchthelfer“. Ein zunächst als Verdächtiger festgehaltener 71-Jähriger behauptete nämlich, der Schütze zu sein, und ließ sich festnehmen. Damit wollte er laut eigenen Worten die Polizei ablenken.

Rasch nach dem Attentat verbreiteten sich in den sozialen Medien Videoaufnahmen von einem Mann, der in Handschellen abgeführt wurde. Dabei schrie er mehrmals: „Ich war es. Erschießt mich!“ Die herumstehende Menge war entsetzt und beschimpfte den 71-Jährigen, der US-Medien zufolge ein lokal bekannter Störenfried ist.

Während seiner Einvernahme soll der Mann aber verwirrende Aussagen getätigt haben. Unter anderem habe er den Märtyrertod begehen wollen. Der Attentäter konnte in der Zwischenzeit flüchten. 33 Stunden vermeldete US-Präsident Donald Trump und das FBI, dass der Flüchtige gefasst sei.

Geständnis im Chat: „Hatte genug von seinem Hass“
Es handelt sich um den 22 Jahre alten, angehenden Elektriker Tyler Robinson. Er ist unter anderem wegen Mordes angeklagt worden. Die am Dienstag veröffentlichten Gerichtsakten geben zudem Aufschluss über das mögliche Motiv von Robinson, berichteten US-Medien übereinstimmend. In einer Reihe von Nachrichten an seine Partnerin nach der Schießerei sagte der Verdächtige, er habe Kirk getötet, weil er „genug von seinem Hass hatte“.

Charlie Kirk vor seinem letzten Auftritt an der Utah Valley University
Charlie Kirk vor seinem letzten Auftritt an der Utah Valley University(Bild: AP/Tess Crowley)

Laut Anklage scheint Robinsons Mitbewohnerin und Lebensgefährtin realisiert zu haben, dass er den Anschlag auf Kirk verübt hatte, als dieser eine SMS mit dem Inhalt „Lass alles stehen und liegen und schau unter meiner Tastatur nach“ schickte. Dort fand sich offenbar eine Notiz, auf der geschrieben stand: „Ich hatte die Gelegenheit, Charlie Kirk auszuschalten, und ich werde sie nutzen.“ Aus dem Austausch gehe auch hervor, dass das verwendete Gewehr seinem Großvater gehört haben soll.

Robinsons Mutter erzählte der Polizei, dass ihr Sohn sich im letzten Jahr politisch nach links bewegt habe und „stärker für die Rechte von Homosexuellen und Transsexuellen eintrete“, wie aus einer Anklageschrift der Staatsanwaltschaft hervorgeht. Bei Robinsons Lebenspartnerin handelt es sich laut Behörden um eine Transperson.

„Komplize“ wegen Kinderpornografie angezeigt
Tylers „Komplize“ befindet sich übrigens ebenfalls weiter in Haft. Neben Behinderung der Justiz wird dem 71-Jährigen auch der Besitz von kinderpornografischen Inhalten vorgeworfen. Denn im Zuge der Durchsuchung seines Smartphones stießen die Ermittler auf die Darstellung von halbnackten Minderjährigen in verdächtigen Posen.

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