Viele Rückmeldungen

Was unsere Leser an den Öffis am meisten stört

Wien
09.09.2025 06:00

Die Ticketpreise steigen kräftig. Da sollte man als Fahrgast mehr Leistung und Angebot erwarten dürfen. Aber auch, dass aktuelle Probleme im Öffi-Betrieb weniger werden. Welche sind das? Wir haben dazu unsere Leser befragt. Und sehr viele Rückmeldungen erhalten. Auch Überraschendes.

Überfüllte Züge, Belästigung durch Lärm und üble Gerüche oder „Stolperfallen“  – es gibt aber auch positive Rückmeldungen, was gut funktioniert. Wir haben unsere Leser und User gefragt, was sie an den Wiener Öffis stört – und was sie verbessern wollen. Ein Überblick über die häufig vorkommenden Problemfelder:

  • Zu lautes Telefonieren: Stellvertretend für viele Leser stört es Sabine P., „wenn Fahrgäste so laut in ihr Smartphone brüllen, dass der ganze Waggon das Gespräch mitbekommt. Hier sollten Geldstrafen angedacht werden, wie in England.“ Ohrenbetäubendes Musikhören in U-Bahn & Co. regt auch viele auf. Damit sich das ändert, müsste mehr bestraft werden. Da sind wir bei den nächsten Punkten.
  • Zu wenig Kontrollen: „Ich fahre seit zig-Jahren mit den Öffis und wurde während all dieser Zeit nur zweimal von Schwarzkapplern kontrolliert. Da liegt viel Geld vergraben“, meint Doris B. Und weiter: „Die Fahrgäste wird man sonst nicht ändern können, da Respekt und Verantwortung verlustig gehen“, sagt die Margaretnerin.
  • Essverbot ohne Sanktionen: Obwohl Döner, Leberkäse & Co. seit 2019 nicht mehr in den Öffis verzehrt werden dürfen (Geruchsbelästigung), werde das kaum sanktioniert, beklagen sich ganz viele „Krone“-Leser.
Stark riechende Speisen dürfen seit Jahren nicht mehr in den Zügen oder Bussen gegessen werden. ...
Stark riechende Speisen dürfen seit Jahren nicht mehr in den Zügen oder Bussen gegessen werden. Sanktioniert werden Verstöße jedoch kaum.(Bild: APA/HERBERT NEUBAUER)
  • Rucksäcke: „In vollen U-Bahnzügen stehen die Leute mit Rucksäcken am Rücken herum. Bei jeder Bewegung des Trägers bekommt man als Passagier einen Schlag ins Gesicht – bis zur gebrochenen Brille“, schreibt Helga E. Sie fordert: Rucksäcke müssen in Fahrzeugen heruntergenommen werden.
  • Drogendealer, Junkies oder aggressive Bettler vor oder in U-Bahnstationen, speziell entlang der U6 (Gumpendorfer Straße, Josefstädter Straße).
  • „Stolperfallen“: „Das betrifft die neuen Straßenbahnmodelle. Es gibt ein Problem am Boden der Waggons, da sind viele Unebenheiten die Passagiere schon ins Stolpern und stürzen gebracht haben. In den alten Modellen gab es das nicht. Was sind das für Planer und Ingenieure, die sich das haben einfallen lassen?“ schreibt Erwin G. Er ist mit seiner Kritik nicht alleine.
  • Lange Intervalle, überfüllte Züge: Die berüchtigten Langsamfahrstellen nerven Passagiere. „Schön, dass das Öffinetz gewachsen ist, aber was passiert mit den Linien 25 und 26? Hier warten wir schon seit Jahren, dass die Schienen repariert/ersetzt werden. Die Straßenbahnen schleichen im Schneckentempo dahin, da ist man zu Fuß schneller!“, so krone.at-User Zasu.
  • Positives: Nicht alles ist schlecht. Poster schildern ihre positiven Erlebnisse: „Bin im Sommer zu ersten Mal seit gut 20 Jahren wieder mal mit der U-Bahn gefahren. U4 von Karlsplatz nach Unter St. Veit. Ich war überrascht. Es war sauber, klimatisiert und ich habe mich nicht unsicher gefühlt“, so max.f2.
  • Oder: „Im Großen und Ganzen sind die Öffis ganz in Ordnung. Mir persönlich fehlen nur sichtbare Securitys, die einem ein besseres Sicherheitsgefühl geben würden“, so eine Userin.

Letzteres dürfte kein unlösbares Problem sein.

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