Allein in Saalfelden

Drei Alarmierungen der Bergrettung an einem Tag

Chronik
04.09.2025 21:00

Intensiver Einsatztag für die Bergrettung Saalfelden in Salzburg: Die Helfer wurden am Mittwoch gleich dreimal gerufen. Zwei Deutsche konnten geborgen werden. Eine Paragleiter-Meldung entpuppte sich als Fehlalarm.

Am Mittwochabend stürzte eine 47-jährige Wanderin aus Berlin. Sie war von der Steinalm in Richtung Bachwinkl auf einem steilen und wurzeligen Weg unterwegs und dürfte dann ausgerutscht oder gestolpert sein. „Bei dem Sturz verletzte sie sich das Sprunggelenk“, so Ortsstellenleiter Günter Herzog. Der Ehemann der Frau setzte einen Notruf ab. Zehn Bergrettungskräfte rückten aus. Sie trugen die Verletzte über den Steinalmweg ins Tal. Am Parkplatz der Peter-Wiechenthaler-Hütte in Bachwinkl wurde sie dem Roten Kreuz übergeben.

Nur kurz darauf ging bei der Ortsstelle der nächste Hilferuf ein. Eine 71-jährige Deutsche hatte sich im Steineren Meer beim Abstieg Richtung Riemannhaus verirrt und war ins Viehkogeltal geraten. Sie hatte sich um circa 17.30 Uhr im Bereich zwischen Hochbrunnsulze und Schönfeldgrube von ihrem Bruder getrennt und wollte alleine weitergehen.

Rettung für eine deutsche Wanderin
Rettung für eine deutsche Wanderin(Bild: Bergrettung Saalfelden)

Bei einer Abzweigung nahm sie einen anderen Weg. Vom Riemannhaus aus, wo ihr Bruder um 19 Uhr eingetroffen war und auf sie wartete, wurden um 22.30 Uhr die Einsatzkräfte alarmiert. Die Frau konnte am Handy nicht erreicht werden, es gab keinen Empfang.

Hubschrauber-Unterstützung bei Bergung
Die Crew des Polizeihubschraubers Libelle konnte die Vermisste schließlich mit einer Wärmekamera in einem Graben lokalisieren. Da es dort aber keine Landemöglichkeit gab, wurde der Rettungshubschrauber C14 aus Niederöblarn (Steiermark) alarmiert, der mit einer Seilwinde ausgestattet ist. Mit dieser konnte die unverletzte Frau aufgenommen und ins Tal geflogen werden.

Die Libelle leuchtete den Einsatzort für die Personenbergung mit Scheinwerferlicht aus. Zehn Alpinisten des Bundesheeres, die zu diesem Zeitpunkt am Riemannhaus einen Kurs absolvierten, waren ebenfalls ausgerückt, um die Vermisste zu suchen. Da die Frau vom Hubschrauber geborgen wurde, konnten sie knapp vor dem Einsatzort wieder umkehren.

Erster Einsatz des Tages war Fehlalarm
Passanten vermuteten einen Absturz eines Paragleiters oder Kleinflugzeuges bei den „Teufelslöchern“, weil sie dort aus der Ferne eine auffallend blaue Farbe sahen. Wie sich herausstellte, war es aber der strahlend blaue Himmel, der durch ein Teufelsloch leuchtete, wie der stellvertretende Ortsstellenleiter Günter Herzog schildert.

Porträt von Salzburg-Krone
Salzburg-Krone
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