Im Vergleich zu anderen Ländern in Europa steigen in Österreich die Preise immer noch stärker an. Die Statistik Austria erwartet für August nach vorläufigen Zahlen stolze 4,1 Prozent Inflation. Der Schnitt in der EU liegt bei nur etwa zwei Prozent. Einer der Hauptpreistreiber hierzulande ist, neben dem Dienstleistungsbereich wie etwa der Hotel und Gastronomiebranche, die Energie. Sie verteuerte sich mit +5,9 Prozent besonders kräftig im vergangenen Monat.
Sehr oft werden daher – nicht nur von linksorientierten Bürgern – Rufe nach einem Eingriff der Politik laut. Festlegung von Höchstpreisen, Senkung der Steuern und Abgaben werden hier immer wieder genannt. Auch wenn es außer Streit steht, dass die Regierung ihre Hausaufgaben machen muss und mehr auf die Bevölkerung statt auf sich selbst schauen sollte (Bund und Länder sind an den meisten großen Versorgern beteiligt und profitieren daher auch von deren Gewinnen), haben wir es selbst auch in der Hand.
Statt uns nämlich zurückzulehnen und über die hohen Energiepreise zu jammern, sollte wir konsequent zu den günstigeren, alternativen Anbietern wechseln. Nicht nur, dass dann die Ausgaben für viele Haushalte schlagartig sinken würden, wir erhöhen damit auch den Druck auf die (staatlichen) Energieriesen. Wenn diesen nämlich die Kunden weglaufen, sinken umgehend auch deren Tarife – versprochen.
Doch dafür müssen wir selbst in die Gänge kommen, statt von der Couch aus zu schimpfen. Aktuell liegen wir hier im europäischen Vergleich noch weit hinten: Nur weniger als drei Prozent der Haushalte wechselten im ersten Halbjahr diese Jahres.
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