Die Woche beginnt zumindest im Westen Österreichs weiß! Nicht nur Tirols Berge bekommen einen Zuckerhut, sondern auch die Straßen sind schneebedeckt. Im Zillertal verlor ein Fahrzeuglenker die Kontrolle über seinen Wagen und stürzte ab, im Pitztal stürzten ein Autofahrer und seine elfjährige Tochter in ein Bachbett. Hinzu kommt: Das Land Tirol verkündet sogar erhöhte Lawinengefahr!
Frau Holle gibt sich die Ehre! Schneefall gab es am Montag nicht nur auf den meisten Tiroler Bergern, sondern beispielsweise auch auf der Arlbergstraße. Das zeigen Bilder der Webcam vom Land Tirol.
Situative Winderreifenpflicht
Die Schneefahrbahn ruft die bevorstehende (situative) Winterreifenpflicht für Pkw und Lkw bis 3,5 Tonnen ins Gedächtnis. Sie gilt ab 1. November. Pkw dürfen bei winterlichen Fahrbahnverhältnissen – also bei Schnee, Schneematsch oder Eis – nur dann fahren, wenn Winterreifen montiert sind. Diese sollten vorher unbedingt kontrolliert werden. Vorsicht: Schneeketten dürfen nur auf schneebedeckten Straßen verwendet werden.
Schwerer Unfall im Zillertal
Auch im Zillertal schneite es zeitweise. Mit den winterlichen Verhältnissen kam ein Fahrzeuglenker (25) nicht zurecht. Gegen 14.15 Uhr kam er in einer Kurve mit seinem Pickup in Hochfügen von der Straße ab. Das Auto stürzte ab, überschlug sich und kam zwischen mehreren Bäumen zu liegen. Sämtliche Einsatzkräfte wurden auf der Stelle verständigt.
Im Wagen befanden sich neben dem deutschen Lenker seine Lebensgefährtin (23) und seine Mutter (58). Alle drei konnten sich selbst aus der misslichen Lage befreien. Sie wurden leicht verletzt in das Krankenhaus Schwaz eingeliefert. Das Fahrzeug wurde am Nachmittag geborgen.
Auch im Pitztal ging ein Fahrzeugabsturz glimpflich aus. Im St. Leonharder Ortsteil Neurur verlor ein Autolenker (54) bei winterlichen Verhältnissen die Kontrolle über sein Fahrzeug, worauf dieses in ein Bachbett stürzte und am Dach zu liegen kam. Der Lenker und seine elfjährige Tochter konnten laut Polizei selbst aussteigen und blieben unverletzt.
Bis zu 50 Zentimeter Neuschnee
Das Land Tirol spricht am späten Nachmittag sogar von einem „Wintereinbruch“, und der Lawinenwarndienst Tirol gibt für höhere Berglagen eine kurzfristig erhöhte Lawinengefahr aus. Besonders im äußersten Westen, zwischen den Allgäuer Alpen im Norden und der Silvretta im Süden, fallen verbreitet 40 bis 50 Zentimeter Neuschnee, lokal kann es auch etwas mehr sein.
„Es ist entsprechende Vorsicht geboten“
Gegen Osten und Süden hin nehmen die Mengen sukzessive ab. Gleichzeitig bläst starker bis stürmischer Wind aus westlichen Richtungen. „Gerade jetzt im Herbst rechnen viele Bergsportlerinnen und -sportler noch nicht damit – deshalb ist es uns wichtig, rasch zu informieren. Große Mengen an Neuschnee und der starke Wind lassen die Lawinengefahr besonders im Westen Tirols ansteigen. Kurzfristig ist entsprechende Vorsicht geboten“, warnt Sicherheitslandesrätin Astrid Mair.
Wie entwickelt sich das Wetter im Laufe der Woche?
Der Wintereinbruch soll allerdings nicht lange anhalten. Im Laufe der Woche soll sich das Wetter laut GeoSphere Austria wieder entspannen. Bei föhnigen Verhältnissen wechseln sich Wolkenfelder mit sonnigen Phasen ab. Die Temperaturen steigen wieder an – bis zu 16 Grad möglich!
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