Für viele Kinder und Jugendliche heißt es am 8. September wieder „ab in die Schule“. Und auch die Kärntner Musikschulen öffnen ihre Tore. Eine Vielzahl an Musikbegeisterten entscheiden sich jährlich für ein Instrument und wer Lust hat, kann sich noch anmelden.
Aufgeregt ist schon die siebenjährige Anna. Sie beginnt heuer in der Musikschule St. Georgen im Lavanttal Klavier zu spielen. „Besonders freue ich mich auf meine Lehrerin“, erzählt sie. Zum Klavier ist sie durch eine Freundin gekommen.
Das Musizieren eines Instrumentes ist nicht nur wunderschön, es fördert auch die Entwicklung von Kindern. „Das Instrument wird nicht nur per se gelernt, sondern auch andere Eigenschaften wie Geduld, Disziplin und soziale Fähigkeiten“, so Lisa Leitich von der Abteilung 6 Bildung und Sport. Seit 1969 werden die 69 Musikschulenstandorte vom Land Kärnten gesteuert.
Einer dieser Standorte ist in St. Georgen im Lavanttal, wo Heidrun Spörk seit Jahren Klavier unterrichtet. Kärntens Musikschulen zählen übrigens 14.000 Schüler. Darunter sind nicht nur viele Kinder, sondern auch Erwachsene. „Ich habe heuer auch eine Dame, die bei mir anfängt Klavier zu spielen“, freut sich Heidrun schon. „Musik habe ich schon immer geliebt. Voriges Jahr legte ich mir dann ein Piano zu“, erzählt die 65-jährige Christine. Mit einer Handyapp versuchte sie sich das Klavierspielen dann selbst beizubringen „doch leider hat das nicht so gut funktioniert.“
Unterricht im Einzeln
Gelehrt wird an den Schulen hauptsächlich im Einzelunterricht. „Besonders wichtig ist es uns, dass das Verhältnis zwischen den Schülern und den Lehrenden passt, denn so macht das Musizieren gleich mehr Spaß“, so Leitich. Insgesamt 470 ausgebildete Lehrer unterrichten an den Musikschulen. Um den Auftritt auf der Bühne und vor Publikum zu üben, finden an den Schulen auch regelmäßig Vorspielstunden statt. „Dort lernen sich die Schüler auch untereinander kennen und Eltern, Verwandte und Bekannte können den Schülern zuhören“, fügt Spörk hinzu.
Und auch Wettbewerbe gibt es. 250 eifrige und begabte Schüler dürfen jedes Jahr beim prima la musica Wettbewerb antreten. Neben ihm gibt es noch weitere Bewerbe. Dort werden die besten Schüler in verschiedenen Bereichen, wie zum Beispiel Volksmusik, gekürt. Und welches Instrument ist nun am beliebtesten?
Das Klavier hat mir sehr gut gefallen und ich wollte selber spielen lernen.
Anna (7) aus dem St. Georgen im Lavanttal
Bild: Anna: zVg
Besonders gerne werden die Instrumente: Klavier, Gitarre, Violine und Querflöte gespielt. „Oft treten die Schüler dann einem Ensemble, Orchester oder einer Musikkapelle bei, performen bei Veranstaltungen oder gestalten Kirchenmessen mit. Das belebt die Kärntner Kultur“, freut sich Leitich. Von den 90 in Kärnten angebotenen Instrumenten werden die Zither, Orgel, Fagott, Kontrabass und Viola seltener gewählt.
Am 8. September können sich Interessierte an allen Kärntner Musikschulstandorten vor Ort einschreiben und bis zu dem Tag ist das auch online unter https://musikschule.ktn.gv.at/ möglich. Zu beachten ist, dass nicht alle Instrumente auf jedem Standort in Kärnten gelehrt werden. Einen Blick über die verschiedenen Standorte, Angebote und Preise ist hier zu finden.
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