Noch ist es ruhig in der geplanten „Stadt der Engel“. Doch pünktlich zum „Veldener Advent“ (21. November bis 21. Dezember 2025) will Maria Böhmer mit einer ganz lebendigen Attraktion aufwarten – und den Corso noch ein Stück attraktiver machen ...
Denn: Die dort leer stehende, ehemalige Trafik wird von der Künstlerin kurzerhand zu einer Pop-up-Christmas Gallery umfunktioniert – und so zum Schauplatz einer neuen Ausstellung. Das Besondere am so selbst titulierten „Böma“-Stil: Maria malt nur Frauen!
„Ich finde, dass die Frau ästhetischer auf den Bildern ausschaut. Im Leben gefallen mir Männer, aber man kann Frauen besser darstellen“, erklärt sie ihre Kunst-Idee in der Tradition der Elvira Bach, Xenia Hauser, Frida Kahlo oder Elisabeth Vigée Le Brun: „Ich bin selber ein typisches Weib. Weiblichkeit als Frau bedeutet für mich, das Frausein zu leben, aber nicht eine Emanze sein zu wollen! Ich will, dass mein Mann mich hofiert, aber das geht nur, wenn ich ihn auch den Mann sein lasse. . .“
Maria und ihr Franz Böhmer gehören unbestritten neben vielen anderen zu den Vorzeige-Figuren für das Wörthersee-Image vor Ort, sie malt von klein auf.
Mit sieben Jahren wurde ihr kreatives Talent entdeckt, veranstaltete sie ihre erste Vernissage. Mit neun gewann sie landesweit den ersten Wettbewerb. Sie hat vielerorts ausgestellt, von der Südsteiermark bis ins Schlosshotel.
In ihrem Zuhause in Velden hat sie sich im Keller mit einem kleinen Atelier, den sie „Bunker“ nennt, ihr eigenes Reich geschaffen. Dort entstehen die bunten Bilder mit den femininen Motiven wie „Die Dominante“ mit den eiskalten Augen. Auch jene Bilder für die neue Ausstellung.
Die neuen Werke sollen in der Galerie und der benachbarten Genussbar „Rosamunde“, die sie mit gemeinsam mit ihrem umtriebigen Ehemann Franz leitet, hängen.
Gastro und Kunst – der kuriose Spagat sei für sie kein Problem. Böhmer weiter: „Das mit der Galerie hat sich kurzfristig ergeben. Wir haben immer eine Adventsausstellung gemacht. Dadurch, dass nebenan die Trafik frei geworden ist, möchte ich da eine Christmas-Pop-up Gallery reinmachen, damit es eine schmucke Ausstellung wird, mit wunderschönen Details. Geplant sind dutzende Bilder, es gehören auch exklusive Accessoires aus der Handwerkskunst dazu.“
Die große Marilyn Monroe als Vorbild
Dazu kommt die traditionelle Wunschbaum-Aktion am Brunnenplatz bei der „Rosamunde“ direkt daneben: „Es ist ein Herzensprojekt, zum dritten Mal. Groß und Klein kann dabei sein. Wer mitmachen möchte, kann seinen Wunsch gegen eine kleine Spende auf einen Zettel schreiben und an den Baum hängen und sich so in Richtung Universum verewigen.“
Die gesammelten Spenden werden an eine karitative Einrichtung unter notarieller Beglaubigung letztlich übergeben. So wurde zuletzt die österreichische Kinderkrebshilfe begünstigt.
Manchmal setzt die Blondine mit der Sturmfrisur ihre Kreativität in Windeseile um, entstehen die Werke blitzschnell auf der Staffelei. „Es kann passieren, dass ein Bild in einer Stunde fertig ist. Es kann aber auch sein, dass ich ewig nix mach.“
Idole? „Meine Mutter ist mein Vorbild, sie ist eine großartige Frau. Was ich mache, ist eine Mischung aus Popart und Contempary art. Ich lasse mich in keine Stilrichtung hineinzwängen. Ich bin ein Marilyn Monroe Fan, sie ist in vielen Bildern vertreten. Sie ist eine Femme fatale, das Sexsymbol für Generationen – und war blitzgescheit. Mit einem IQ wie Albert Einstein.“
Was mag die Lady vom Wörthersee gar nicht?
„Druck“, muss sie schmunzeln, „Ich halte deshalb auch gar nichts von Auftragsmalerei. Dann bin ich nicht in meiner Art und Weise frei. Wenn schon Druck, dann mache ich mir den schon lieber selbst. . .“
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