Austrias sportliche Talfahrt und das Auftreten bei der 1:3-Pleite gegen Hartberg sprechen ganz klar gegen einen Verbleib von Trainer Stephan Helm. Ex-Veilchen-Coach Manfred Schmid „sorgte“ bereits im letzten Jahr für das Aus von Michael Wimmer.
Heiße und spannende Tage stehen bei der Austria an. Wie geht’s am Verteilerkreis weiter? Bei den Krisensitzungen am Montag und Dienstag wurden bisher (noch) keine Nägel mit Köpfen gemacht. In einer Krise ist der Coach so gut wie immer das schwächste Glied – oder wie es Stürmer Johannes Eggestein formulierte: „Am Ende des Tages ist der Trainer die ärmste Sau.“ Gemeint damit ist natürlich Stephan Helm. Ob der 42-Jährige auch am Sonntag gegen Altach auf der Bank sitzt? Nach den zuletzt fehlenden Ergebnissen, sechs sieglosen Pflichtspielen in Folge sowie der aktuellen Körpersprache seines Teams nicht vorstellbar ...
Für Sportvorstand Jürgen Werner stand eine Trainerdebatte am 17. August vor dem Duell beim LASK noch nicht zur Diskussion, danach zog die Austria in Linz mit 1:2 den Kürzeren. Dass bei Violett aber nicht jedes Wort Gewicht hat und nicht alle die gleiche Meinung vertreten, ist längst keine Überraschung mehr. Helm ist seit 422 Tagen im Amt, holte in 48 Partien einen Punkteschnitt von 1,69. Das 1:3 am Sonntag gegen Hartberg könnte wegen der sportlichen Talfahrt klarerweise sein letztes Spiel gewesen sein.
Der Pamhagener wird wohl das nächste Trainer-„Opfer“ von Ex-Austria-Coach Manfred Schmid werden. Der 54-Jährige sorgte bereits letzten Mai, damals noch als WAC-Trainer, mit einem 4:0 für die Entlassung von Helms Vorgänger Michael Wimmer. Zudem ließ Schmid, der bei den Austria-Fans nach wie vor ein hohes Standing genießt, im April mit den Steirern Austrias Träume vom langersehnten Einzug ins Cupfinale platzen – 0:1.
Pikant: Im Dezember 2022 trennte sich die Austria ja von Schmid aufgrund von „Auffassungsunterschieden in wesentlichen sportlichen Fragen“.
„Geht nicht nur um Fußball“
Dass das Business hart, nicht immer fair ist, weiß auch Helm. Schließlich spielte er mit seiner Truppe vor drei Monaten noch um den Titel. Seit August wartet jedoch nur mehr die Liga.
Wo man einen mageren Punkt sammelte. Neben Helm reißt auch die Kritik an Sportvorstand Jürgen Werner und Sportdirektor Manuel Ortlechner nicht ab. Die komplette Rückendeckung für das Duo ist nicht spürbar. „Bei Vereinen dieser Größe geht es am Ende nicht nur ums Fußballspielen, da muss man auch eine gewisse Resilienz an den Tag legen“, sagte Ortlechner. Der wie Helm bis nächsten Sommer Vertrag hat. Die nächsten Stunden, Tage und Wochen werden mit Sicherheit eines – und zwar nicht langweilig!
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