Nach der 1:2-Blamage daheim gegen den GAK rauchen in Hütteldorf die Köpfe! Die angespannte Lage bei Rapid ist verzwickt: Peter Stöger sitzt nicht mehr bei allen so fest im Trainer-Sattel, wie es der Klub nach außen kommuniziert. Allerdings ist auch die Zukunft von Markus Katzer, dem grün-weißen Geschäftsführer Sport, ungewiss. Rapids oberster „Kaderplaner“ wird laut „Krone“-Infos weiter von Red Bull umworben. Droht gar ein sportlicher Kahlschlag?
Das Pfeifkonzert der über 19.000 Fans nach dem inferioren 1:2-Auftritt gegen den Jetzt-nicht-mehr-Letzten GAK war in ganz Hütteldorf zu hören. Der nächste brutale Tiefschlag bei dem erhofften „Neustart“ nach der Länderspielpause. Der Blick auf die Tabelle ist trügerisch. Mit Platz zwei ist Rapid eigentlich voll im Soll, allerdings liegen Kapitän Matthias Seidl und Co. auch nur noch drei Punkte vor Platz sieben, dem WAC. Mit derartigen Auftritten sind also die Top-6 in Gefahr.
Eine spielerische Entwicklung sieht man bei Rapid nicht. Die Ergebnisse passen schon lange nicht mehr: Sieben Punkte aus den letzten sieben Liga-Partien, vier der letzten fünf letzten Heimspiele wurde verloren. Das bei der Bilanz Unruhe aufkommt, ist normal, gehört zum Geschäft. Bezeichnend Seidls selbstkritische Aussage nach dem GAK-Flop: „Qualität haben wir ja genügend, aber wenn wir es nicht auf den Platz bringen, bringt uns das nichts.“
Qualität haben wir ja genügend, aber wenn wir es nicht auf den Platz bringen, bringt uns das nichts.
Matthias Seidl
Was den Klub in der Analyse spaltet: Schafft es Stöger nicht, die PS auf den Rasen zu bringen. Oder der Kader ist doch nicht so gut, wie nach der Transferperiode vermutet? Intern gibt es beide Sichtweisen.
Red Bull angelt nach Katzer
Rapid steckt in der Zwickmühle, zumal gleich zwei Personalien zur Diskussion stehen: Nicht nur Trainer Peter Stöger, der bei seiner im Sommer neu zusammengestellten Truppe verständlicherweise auf Zeit spielt, aber intern nicht mehr bei allen fest im Sattel sitzt. Sondern auch Sportchef Markus Katzer. Laut „Krone“-Infos hat der oberste Kaderplaner zwar Salzburg vor drei Wochen ausgerichtet, dass sein „Fokus voll Rapid gilt“, aber nach Schickers Absage hat Red Bull den Kontakt jetzt wieder intensiv gesucht. Salzburg lässt nicht locker.
Das sagt der Präsident
Was Rapids Präsident Alexander Wrabetz im Sky-Interview gar nicht dementierte. Zunächst wollte er zwar nichts von einer möglichen Freigabe für Katzer wissen: „Nein, natürlich nicht, wir haben einen Vertrag.“ Aber auf die Nachfrage, ob der Vertrag auch hält, antwortete Wrabetz nur mit einem Lächeln: „Schau ma mal. Es spricht ja auch für uns, wenn unsere Besten Angebote bekommen. Ob er es annimmt, es ihn interessiert, wird man sehen.“ Damit wurde Salzburgs Interesse quasi bestätigt.
Katzer hat bei Rapid bis zum 31. Dezember 2027 Vertrag, da wäre eine fette Ablöse fällig. Er ist aber auch der Hauptverantwortliche in der Trainerfrage bei Grün-Weiß. Da scheint jetzt alles möglich. Es ist es nicht einmal mehr auszuschließen, dass Grün-Weiß in den nächsten Tagen den Cheftrainer und den Sportdirektor verliert. Das wäre ein sportlicher Kahlschlag…
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