Eis-Fans haben im Sommer viele Anlässe zu feiern, am 19. August wird der große Softeistag begangen. Soft heißt übersetzt weich, Softeis ist somit eine besonders weiche Zubereitung des Speiseeises. Karl Millonig aus Fürnitz ist ein Spezialist dafür. Er verrät uns viele Besonderheiten des Softeises.
Die spezielle Konsistenz von Softeis wird durch eine flüssige Eismischung in den Maschinen erreicht, die zu circa 75 Prozent aus Milch besteht. Sie wird in den Gefrierzylinder der Eismaschine gefüllt und auf −6 °C abgekühlt. Die Geschmacksknospen des Menschen können das Aroma von Softeis besser wahrnehmen als das des kälteren (−18 °C) herkömmlichen Speiseeises. Softeis ist schon fast 100 Jahre alt.
20 Becher nur mit Softeis
In Fürnitz produziert die Familie Millonig ausschließlich Softeis. „Wir haben zwei Carpigiani-Maschinen, das ist der Mercedes bei der Herstellung. Sie kosten 72.000 Euro. Dazu kommen jährlich 10.000 Euro für Reparaturen“, erzählt Karl Millonig. „Wir stellen mit Softeis 20 Becher her. Darunter Erdbeer-, Eierlikör- oder Karamellbecher. Mein Vater hat die erste Softeis-Maschine 1972 gekauft.“
Die Luft ist entscheidend
Jahrelange Erfahrung ist bei der Herstellung Gold wert. „Die Luftzufuhr ist entscheidend.“ Softeis enthält 30 bis 60 Prozent Luft. „Es kommt auf die Mischverhältnisse an; auch die Sorten ändern sich permanent“, sagt Millonig. Und die Sauberkeit ist wichtig. „Zweimal wöchentlich wird die Maschine komplett zerlegt, zwei Personen sind dabei zwei Stunden lang eingeteilt.“
Softeis lieber nicht einfrieren
Softeisfans lieben das Cremige. „Vanille spielt die Hauptrolle“, sagt Millonig. Unter anderem wurden selbst pasteurisierende Softeis-Maschinen entwickelt. Ein gutes Softeis zeichnet sich durch die richtige Zusammensetzung aus. Damit ein leckeres, cremiges Eis entsteht, sollten sich 14 bis 24 Prozent Zucker und drei bis zehn Prozent Fett darin finden. Bei Milcheissorten gilt es einen Anteil an Milchfett von mindestens 2,45 Prozent zu decken.
Softeis sollte man direkt von der Maschine genießen. Mit nach Hause zu nehmen und einzufrieren, empfiehlt Millonig nicht. „Da verliert es an Geschmack.“ Die Tüte gibt es ab 1,40 Euro. Bei Schönwetter werden die Läden in Kärnten gestürmt. Auch am Softeistag.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.