„An Realität vorbei“

Streit um Arbeitszeit: Wirtschaftskammer legt nach

Innenpolitik
16.08.2025 17:09

Der Boss der Wirtschaftskammer Österreich, Harald Mahrer, liefert Zahlen und kontert der roten Gewerkschaft: „Die Kritik geht an der Realität vorbei.“

Der Streit um die Teilzeit verliert nicht an Dynamik. Nachdem zuletzt Gewerkschafter monierten, dass die Unternehmen zu wenige Vollzeitposten anbieten und viele in Teilzeit gedrängt würden, kontert nun die Wirtschaftskammer (WKO). „Die aktuelle Debatte geht an der Realität am Arbeitsmarkt vorbei“, sagt WKO-Präsident Harald Mahrer. Und liefert Zahlen.

Auf eine Teilzeitstelle kommen demnach sechs arbeitslose Bewerber (siehe Grafik, gelistet nach Branchen). „Der Teilzeitboom ist auf einem Hoch.“

(Bild: Krone KREATIV/stocka.dobe.com)

Für viele rechnet sich Mehrarbeit nicht
Es brauche eine ehrliche Unterscheidung zwischen jenen, die wegen Betreuungspflichten Unterstützung benötigen, und jenen, die ohne Verpflichtungen schlichtweg nicht mehr arbeiten wollten „und sich somit aus dem Solidarsystem verabschieden“. Mahrer verweist zudem auf Daten der Agenda Austria: 320.000 Menschen würden freiwillig in Teilzeit arbeiten, weil sich für sie Mehrarbeit nicht rechnen würde.

Würden Teilzeitbeschäftigte durchschnittlich ihre Arbeitszeit um 50 Prozent auf 33,5 Stunden pro Woche erhöhen, dann bedeutete dies eine Wertschöpfung von 1,72 Milliarden. Fest steht aber auch: Vor allem viele Frauen sind zur Teilzeit genötigt. Das hat freilich auch nach wie vor gesellschaftspolitische Gründe. Stichwort Kinderbetreuung.

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