Souveräner Auftritt

3:1 in Ried! Sturm dreht nach Rückstand voll auf

Fußball National
16.08.2025 21:25

Der SK Sturm Graz hat vor dem Einstieg in die Champions-League-Qualifikation Selbstvertrauen tanken können! Der Meister gewann am Samstag in der 3. Runde der Fußball-Bundesliga bei Aufsteiger SV Ried nach 0:1-Rückstand noch 3:1 und kehrte nach dem 1:2 gegen Rapid auf die Siegerstraße zurück. Der Rückstand des Fünften auf Neo-Tabellenführer Red Bull Salzburg und Verfolger WSG Tirol beträgt nur einen Punkt. Die zehntplatzierten Innviertler halten weiter bei einem Zähler.

Otar Kiteishvili war vor 6362 Fans mit einem Doppelpack (16., 44.) hauptverantwortlich für die Wende, der 29-Jährige hat in jedem Spiel getroffen und hält bei vier Saisontoren. Max Johnston (31.) traf auch für Sturm. Ried war ausgerechnet durch Peter Kiedl (13.), einen Leihspieler von Sturm, in Führung gegangen. Für die Grazer war es eine gelungene Generalprobe vor dem Play-off-Hinspiel zur „Königsklasse“ in Norwegen bei Bodö/Glimt am Mittwoch. Das Rückspiel folgt dann am 26. August in Klagenfurt. Davor ist der SK Sturm nicht mehr im Liga-Einsatz, da man die Partie gegen WSG Tirol verschieben durfte.

(Bild: GEPA)
(Bild: GEPA)

„Reaktion“ erst nach 0:1
„Nach unserer Heimniederlage gegen Rapid wollen wir eine Reaktion zeigen“, hatte Kiteishvili vor der Partie betont. Das gelang in der ersten Viertelstunde mit einer gegenüber dem Rapid-Spiel nur an einer Position veränderten Startelf – der wieder fitte Tim Oermann verteidigte anstelle von Emanuel Aiwu – nicht. Die mutigen Innviertler hatten die besseren Momente. Nach einem Lochpass scheiterte der in die Startelf gerückte Kiedl an Sturm-Goalie Oliver Christensen (12.). Eine Minute später gab es bei einer Kopie der Aktion ein besseres Ende. Nach Bajic-Zuspiel schoss der 21-Jährige am Dänen vorbei ins Eck.

Der Rückstand war ein Weckruf für die Grazer, die sofort zurückschlugen. William Böving gab zur Mitte und Kiteishvili kam aus rund elf Metern ungedeckt zum Abschluss. Leon Grgic stand zwar in der Schussbahn wohl leicht im Abseits, der Treffer wurde aber nicht aberkannt. Ried-Tormann Andreas Leitner wäre so oder so machtlos gewesen. Der Tormann-Routinier rettete in der Folge bei einem Grgic-Schuss aus spitzem Winkel (25.) sowie einem Kiteishvili-Abschluss (30.).

(Bild: GEPA)
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Johnston zeigte Volley-Künste
Eine Minute später zappelte der Ball im Netz. Bajic schoss einen Mitspieler an, dann ging es im Umschaltspiel schnell. Nach Böving-Flanke besorgte Johnston mit einem Volleyschuss aus 18 Metern die Führung. Auf Rieder Seite wurde nur noch Bajic gefährlich (41.). Bei Sturm machte nach einer Horvat-Chance (42.) Kiteishvili mit seinem zweiten Treffer alles klar. Nach Lochpass von Tomi Horvat behauptete er den Ball geschickt vor Michael Sollbauer und ließ Leitner neuerlich keine Chance.

Nach dem Seitenwechsel schnüffelten die zuletzt in Altach 0:1 unterlegenen Rieder am Anschlusstreffer, als Christensen einen abgefälschten Sollbauer-Schuss zur Ecke abwehrte (79.) sowie Bajic die Latte traf (93.). Zuvor war Sturms Seedy Jatta an Leitner gescheitert (82.). Ein Schongang der Gäste reichte, um das Ergebnis zu verwalten. Das war exakt jenes, das Sturm auch vergangene Saison in der 2. ÖFB-Cup-Runde im Innviertel geholt hatte.

(Bild: GEPA)
(Bild: GEPA)

16 Spiele gegen Aufsteiger unbesiegt
Die Truppe von Trainer Jürgen Säumel fuhr wie beim Auftakt-2:0 beim LASK in Oberösterreich drei Punkte ein und ist gegen Ried mittlerweile zehn Liga-Spiele ungeschlagen. Gegen Aufsteiger gab es gar 16 Mal in Folge keine Niederlage.

Das Ergebnis:
SV Ried – SK Sturm Graz 1:3 (1:3)

Ried, BWT X Oberösterreichische Arena, 6362 Zuschauer, SR Talic

Tore: 1:0 (13.) Kiedl, 1:1 (16.) Kiteishvili, 1:2 (31.) Johnston, 1:3 (44.) Kiteishvili

Gelbe Karten: Kiedl, Bajic, Mayer, Maart bzw. Chukwuani

Ried: Leitner – Havenaar, Sollbauer, Steurer – Bajic, Maart, Rasner (46. Mayer), Pomer – Grosse – Kiedl (65. Van Wyk), Mutandwa (72. Boguo)
Sturm: Christensen – Johnston, Oermann, Lavalee, Karic (81. Malic) – Horvat (81. Hödl), Gorenc Stankovic, Kiteishvili (87. Hierländer), Chukwuani – Le. Grgic (68. Beganovic), Böving (68. Jatta)

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