Der Fußball-Bundesligist SCR Altach steht derzeit im Zentrum von Ermittlungen des Landeskriminalamts Vorarlberg. Konkret geht es um den Vorwurf, dass ein ehemaliger Funktionär heimlich Filmaufnahmen von Spielerinnen des SCR Altach in den Umkleideräumen des Vereins angefertigt hat. Der mutmaßliche Täter befindet sich auf freiem Fuß. Zum Schutz der Betroffenen gibt die Polizei derzeit keine weiteren Details bekannt.
In einer Stellungnahme erklärt der Vorstand des SCR Altach, dass, als er von den zuständigen Behörden von den Ermittlungen informiert wurde, der verdächtigte Mann bereits nicht mehr für den Bundesligisten tätig gewesen sei. „Dem SCR Altach sind zuvor keinerlei Hinweise oder Informationen über dieses Fehlverhalten vorgelegen“, heißt es in der Stellungnahme.
Polizeieinsatz im Stadion
Man kooperiere seit Bekanntwerden der Vorwürfe vollumfänglich mit den Behörden. Die Polizei hatte unter anderem im Stadion in Altach in den Kabinen nach Beweismaterial gesucht, sei aber nicht fündig geworden.
Der SCR Altach hat inzwischen die potenziell betroffenen Personen kontaktiert und biete umfangreiche Unterstützung sowie psychologische Hilfe und gegebenenfalls einen juristischen Rechtsbeistand an. Unabhängig davon werde der Verein sein Präventionskonzept nochmals überarbeiten und sämtliche Trainings-und Betreuungspersonal gezielt zu den „SafeSport“-Grundsätzen schulen, so Geschäftsführer Christoph Längle. Der SCR Altach werde bei der Aufarbeitung von professionellen Opferschutzeinrichtungen beraten.
Auch er bitte im Hinblick auf die laufenden Ermittlungen und zum Schutz der möglichen Geschädigten um Verständnis, dass er derzeit keine weiteren Angaben zum Vorfall machen könne.

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