Die USA und Japan haben ein „neues goldenes Zeitalter der Allianz“ eingeläutet und eine Vereinbarung zu seltenen Erden unterzeichnet. Ziel ist es, die Versorgung mit kritischen Mineralien zu sichern. Zuletzt hatte die chinesische Regierung seine Exportkontrollen für diese wichtigen Rohstoffe bzw. die damit verarbeiteten Produkte verschärft.
Seitdem benötigen Unternehmen eine Genehmigung der Behörden, wenn sie Maschinen und Technologien für Abbau und Verarbeitung der Materialien aus China exportieren. Für ausländische Unternehmen gelten zusätzliche Einschränkungen: Sie brauchen auch eine Genehmigung für den Export von Produkten, die seltene Erden enthalten.
Die wertvollen Metalle stecken in einer Reihe von Technologien von Windturbinen bis zu Batterien für Elektroautos. China ist ein wichtiger Produzent der Materialien und mit großem Abstand Marktführer bei der Weiterverarbeitung. Viele in anderen Ländern geförderte Rohmaterialien werden zur Verarbeitung in die Volksrepublik verschifft, sodass die Exportkontrollen weltweit für Probleme sorgen.
„Widerstandsfähigkeit und Sicherheit gewährleisten“
Das Ziel der Vereinbarung zu seltenen Erden sei es, „beiden Ländern dabei zu helfen, die Widerstandsfähigkeit und Sicherheit der Lieferketten für kritische Mineralien und seltene Erden zu gewährleisten“, erklärte das Weiße Haus nach einem Treffen von US-Präsident Donald Trump mit der neuen japanischen Regierungschefin Sanae Takaichi in Tokio.
Die USA und Japan wollen „gemeinsam Projekte von Interesse“ identifizieren, um „Lücken“ in den Lieferketten für kritische Mineralien und seltene Erden zu schließen. Beide Länder beabsichtigen, Unterstützung seitens der Regierung und des privaten Sektors zu mobilisieren, hieß es aus dem Weißen Haus.
Laut Insidern bot Takaichi Trump auch ein milliardenschweres Investitionspaket an. Das Paket im Volumen von 550 Milliarden Dollar (rund 473 Mrd. Euro) umfasse Investitionen in den Schiffbau sowie höhere Käufe von US-Sojabohnen, Gas und Pick-up-Trucks, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters.
Regierungschefin will Trump für Nobelpreis vorschlagen
Bei Trumps Besuch in Takaichis Amtssitz in Tokio tauschten die beiden Spitzenpolitiker zudem viele Freundlichkeiten aus. Takaichi, die in der vergangenen Woche ihr Amt angetreten hatte, sagte, sie wolle „ein neues goldenes Zeitalter der Allianz zwischen Japan und den USA“ verwirklichen, bei dem sowohl Japan als auch die Vereinigten Staaten stärker und wohlhabender werden würden. Takaichi lobte zudem Trumps Bemühungen bei der Vermittlung in Konflikten. Das Weiße Haus erklärte, Takaichi wolle Trump für den Friedensnobelpreis vorschlagen. Trump wiederum bezeichnete Japan als einen äußerst wichtigen Verbündeten.
Alle Augen auf Treffen mit Chinas Staatschef gerichtet
Am Mittwoch wird Trump nach Südkorea weiterreisen. Dort soll es am Donnerstag am Rande des Gipfels der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (APEC) zur ersten persönlichen Begegnung mit Chinas Staatschef Xi Jinping seit Trumps Wiedereinzug ins Weiße Haus kommen. Sie könnte den Handelsstreit zwischen Washington und Peking entschärfen.
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