Nach dem neuerlichen Wahlsieg des Präsidenten Milei in Argentinien überschlagen sich in den europäischen Schuldenstaaten die Empfehlungen an die Politik, sich ein Beispiel zu nehmen und Mut zu wagen. Die Wähler würden es wie in Argentinien honorieren.
Vorsicht! Europa fehlt (noch) der Bedarf an einer Rosskur, die alles niederreißt, solange die Chance und die Einsicht für eine Politik gründlicher Reformen besteht.
Argentinien war/ist seit Jahrzehnten ein rauschgiftsüchtiger Patient, dessen Droge Peronismus heißt, also exzessive Ausgabenpolitik, Populismus pur. Schließlich hatte die Droge schon die gesamte Substanz der Nation aufgezehrt.
So fügte sich der Patient schließlich einer Entziehungskur durch den Mann mit der Kettensäge. Die Nebenerscheinungen sind allerdings furchtbar: Das soziale Netz ist weggerissen, das untere Fünftel der Nation im freien Fall. Wollen wir das?
Argentinien ist noch nicht über dem Berg. Die notwendigen Investoren aus dem Ausland trauen nicht dem „verrückten Professor“ und der Nachhaltigkeit seines Modells.
Österreich braucht keine Rosskur mit der Kettensäge, aber mehr Mut seiner Politiker und mehr Bereitschaft im Land, „wohlerworbene Rechte“ einer Überprüfung und Modernisierung zu unterziehen. Nirgendwo bleibt die Zeit stehen und was Politik aus dem Füllhorn anrichtet, müssen die Argentinier schmerzlich korrigieren.

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