Im Sommer verschwinden Katzen besonders häufig, oft auch, weil sie durch ungesicherte Fenster oder Balkone in die Tiefe stürzen. In unserem Beitrag finden Sie eine aktuelle Übersicht vermisster und zugelaufener Samtpfoten sowie wichtige Informationen, warum Chippen und Registrierung entscheidend für eine schnelle Wiedervereinigung von Tier und Halter sind.
Auf unserer Online-Seite „Krone“-Tierecke unter „Vermisste und zugelaufene Tiere“ reihen sich die Gesichter wie Suchplakate aneinander: „Charly“ mit seinem blauen Halsband, „Fräulein Brösel“, die scheue rote Samtpfote, Maine-Coon „Felix“, oder „Chino“, der nicht jedes Futter verträgt. Dutzende Katzen sind irgendwo zwischen Gärten, Straßen und Hinterhöfen verschwunden und hoffen darauf, endlich wieder nach Hause zu finden.
Auch Ihre Katze ist keine Ausnahme!
In den warmen Monaten häufen sich in ganz Österreich die Fälle vermisster und zugelaufener Katzen. Nicht nur, weil sie gerne auf Entdeckungstour gehen, sondern auch, weil sie von Fenstern, Balkonen oder Terrassen in die Tiefe stürzen. Dabei schreibt das österreichische Tierschutzgesetz seit 2005 vor, dass ab dem ersten Stock entsprechende Sicherungen angebracht werden müssen. Trotzdem melden sich beinahe täglich Menschen bei der „Krone“-Tierecke, weil ihre Katze hinuntergefallen ist – weil kein Netz installiert war oder es nicht gewartet wurde. Die OP-Kosten sind für viele unerschwinglich, und manche Tiere laufen nach dem Sturz schwer verletzt davon. So wird aus der Suche eine doppelte Sorge.
Auf unserer Homepage sind alle aktuellen Vermisstenmeldungen – vielleicht taucht ein bekanntes Fellgesicht auf, vielleicht fällt Ihnen eine Katze auf, die Sie irgendwo gesehen haben. Ein kurzer Anruf, ein Foto, ein Hinweis beim Tierarzt: Jede Spur kann das Ende einer langen Suche sein.
Mikrochip als Schlüssel zur Wiedervereinigung
Leider sind viele Katzen immer noch nicht gechippt. Dabei ist der Mikrochip, kaum größer als ein Reiskorn und schmerzlos vom Tierarzt eingesetzt, der Schlüssel, um ein Fundtier schnell wieder mit seiner Familie zu vereinen. Sobald ein Lesegerät den Chip ausliest, liefert er weltweit eindeutig die Daten von Tier und Halter – vorausgesetzt, diese sind in der Heimtierdatenbank registriert.
Hebel gegen Tierleid
In Brüssel wird intensiv über eine Chip-Kennzeichnung für alle 127 Millionen Katzen in Europa diskutiert. Im Juni hat das EU-Parlament bereits eine Verordnung verabschiedet, die künftig für Hunde und Katzen eine Chip-Pflicht samt Registrierung vorsieht. Nun steht noch die Zustimmung des EU-Ministerrats aus. Befürworter wie „Krone“-Tierschutzexpertin Maggie Entenfellner sehen darin einen wichtigen Schritt im Kampf gegen Tierleid, illegalen Handel und das Streunerproblem. Und für entlaufene Katzen könnte sich der Weg nach Hause oftmals deutlich verkürzen.
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