All-in-Weihnachtsmarkt

„Krone“ testet: Lohnt sich das 46-Euro-Ticket?

Wien
10.12.2025 16:00

Ein Weihnachtsmarkt, bei dem man für einen Fixpreis so viel essen und trinken darf, wie man will? Für knapp 46 Euro verspricht das kleine Adventdorf im Wiener Prater ein All-you-can-eat-&-drink-Erlebnis. Doch hält das Versprechen? Reporterin Aurora Bajgora, Redakteurin Irina Stöckl und Social-Media-Kollege Joe Zinner haben das Angebot unter die Lupe genommen – mit gemischten Eindrücken.

Es ist eine Premiere: Zum ersten Mal öffnet ein All-inclusive-Weihnachtsmarkt seine Tore in Wien. Dieser ist bis zum 6. Jänner geöffnet. Das Konzept klingt verlockend: einmal zahlen, unbegrenzt zugreifen. Am Wochenende kostet der Eintritt für Erwachsene 46 Euro.

Der Überblick
Das Adventdorf im Prater ist überschaubar, aber stimmungsvoll dekoriert – zumindest auf den ersten Blick. Bei genauerem Hinsehen wirkt vieles jedoch eher lieblos arrangiert, das grelle Licht des einzigen Verkaufsstandes nimmt dem Ganzen die Gemütlichkeit. Von klassischer Weihnachtsmarkt-Stimmung ist nicht viel zu spüren.

Atmosphärisch fühlt sich der Markt eher an wie ein kleines Foodfestival, nicht wie ein typischer Adventmarkt.

Essen, so viel das Herz begehrt
Die Speisekarte ist klein, dafür klar: Käsespätzle, Burger, Hotdogs, Langos und natürlich Punsch. Nur: Die Auswahl an Ständen ist extrem begrenzt. Dadurch kommt es teilweise zu langen Schlangen, und Besucher müssen oft sehr geduldig sein, bevor sie überhaupt eine Portion ergattern.

Vegetarische und vegane Auswahl
Hinzu kommt: Die Portionen fallen eher klein aus. Geschmäcker sind bekanntlich verschieden und so fällt das Fazit bei uns dreien auch hier unterschiedlich aus. Positiv ist auf jeden Fall, dass es bei jedem Gericht die Wahl zwischen veganen, vegetarischen und fleischhaltigen Varianten gab – die Auswahl an Optionen war also vorhanden. Auch beim Punsch war der Eindruck nicht immer gleich. Teilweise extrem heiß und dann wieder lauwarm, sehr süß und wenig aromatisch.

Zwischendurch haben wir auch mit Besuchern vor Ort gesprochen: Viele waren überrascht, einige sogar irritiert – manche dachten zuerst, das Angebot sei ein Scam, weil das Konzept so ungewöhnlich wirkte. Mehr dazu im Video:

Gemischtes Fazit
Auf Social Media wirkt das Konzept fast unwiderstehlich, doch die Realität sieht dann doch etwas anders aus. Und dann die große Frage: Wie viel schafft man in 2,5 Stunden? Nach rund zweieinhalb Stunden Stöbern durchs gesamte Angebot landeten schließlich fünf Gerichte, drei Punsch und zwei Softdrinks auf dem Tisch – wohl ein recht realistischer Eindruck davon, was auch ein Durchschnittsgast erleben könnte. Trotzdem bleibt das Gefühl zurück: Für das Gebotene ist der Preis hoch angesetzt.

Unser Team war sich nicht ganz einig und zog unterschiedliche Schlüsse. Aber am Ende gilt wie immer: Ob sich's auszahlt, muss jeder für sich entscheiden. Mehr dazu in den Videos.

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