„Krone“-Kommentar

Marshallplan für die Ukraine

Kolumnen
05.08.2025 11:00

Noch immer zeichnet sich kein Frieden in der Ukraine ab. Vielmehr ist die russische Armee, langsam zwar, aber offenbar doch unaufhaltsam, im Vormarsch. Und doch wird bereits über den Wiederaufbau des zerstörten Landes nachgedacht. Da hat etwa der renommierte Wirtschaftsprofessor Karl Aiginger dieser Tage einen Marshallplan für die Ukraine vorgeschlagen. Die EU solle gemeinsam mit Kiew Milliarden-Schulden aufnehmen, um diesen Wiederaufbau zu finanzieren.

EINERSEITS wissen wir natürlich, dass so wie hierzulande nach 1945, auch in der Ukraine nach Beendigung des Krieges an die Beseitigung der Schäden gegangen werden muss. Und wir wissen auch, dass das Land dabei westliche Unterstützung benötigen wird. 

ANDERERSEITS darf schon die Frage gestellt werden, ob Europa und damit auch Österreich, nachdem es weitgehend die Waffen für den Krieg finanzierte, nun auch mit europäischem Steuergeld für den Wiederaufbau gerade stehen muss. Und das in Zeiten, in denen hierzulande an allen Ecken und Enden eingespart werden muss.

Was ist in diesem Zusammenhang mit den in westlichen Banken eingefrorenen russischen Milliarden? Und warum sollen die Europäer immer zahlen, während der Amerikaner die großen Geschäfte machen? Und wie viel von den Wiederaufbau-Milliarden wird dann in ukrainischen Korruptions-Sümpfen versickern? Fragen, die geklärt werden müssten, bevor neuerlich europäische Steuergeld-Milliarden fliesen.

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