Bergsteiger getroffen

Berchtesgaden: Wanderer wegen Felssturz evakuiert

Ausland
06.08.2025 15:48

Ein Schock für die Wanderer – In den Berchtesgadener Alpen in Bayern ist es am Dienstag zu einem großen Steinschlag gekommen. Die Bergwacht musste 20 Personen, darunter auch ein Kind, mit dem Hubschrauber retten.

Nach einem Felssturz im deutschen Nationalpark Berchtesgaden sind 20 Wandernde mit einem Hubschrauber gerettet worden. Ein Urlauber aus Hessen wurde zudem leicht von einem Stein verletzt, konnte aber selbst noch weitergehen. „Die Leute sind nicht mehr weitergekommen, weil der Felssturz den Weg verschüttet hat“, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Ein Polizeihelikopter habe die 20-köpfige Gruppe dann aus dem Gefahrenbereich herausgeflogen.

Verletzter ist noch selbst zur Hütte abgestiegen
Laut dem Bayerischen Roten Kreuz mussten 18 Erwachsene, ein Jugendlicher und ein Kind ausgeflogen werden. Der 46-jährige aus Hessen sei eigentlich mindestens 150 Meter vom Felsabgang, der sich am Dienstag im hinteren Wimbachtal bei Ramsau ereignet hatte, weg gewesen, wurde aber laut BRK trotzdem von einem abprallenden Stein am Fußgelenk getroffen. Er sei selbst wieder zur nahen Wimbachgrieshütte abgestiegen.

Verschütteter Weg weiträumig gesperrt
Wie Nationalpark-Sprecherin Carolin Scheiter berichtete, sind die Wege in dem Bereich nun vorläufig gesperrt. Der Steig zwischen der Hütte und dem Trischübelsattel sei auf einer Länge von 100 Metern verschüttet. Nach einer ersten Schätzung seien in etwa 1.700 Metern Höhe rund 4.000 Kubikmeter Fels ausgebrochen.

Laut Scheiter haben die Wanderer keine Möglichkeit, den verschütteten Weg einfach zu umgehen. „Das Gebiet muss weiträumig umgangen werden, was eine gute und weitsichtige Tourenplanung erfordert.“ Wie lange die Sperrung bestehen bleibt, sei noch unklar. In Kürze werde ein Geologe die Lage beurteilen.

Felsstürze in der Region nicht unüblich
Das spröde Kalkgestein in der Region hat auch früher schon zu Felsstürzen geführt. Erst im vergangenen Jahr waren laut Nationalparkverwaltung Felsmassen ins Tal gedonnert. Einen wesentlich größeren Felssturz, bei dem sich etwa 200.000 Kubikmeter gelöst hatten, gab es nach Angaben von Scheiter im September 1999.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt