Zwei deutsche Angler haben am Wochenende bei Langenargen einen außergewöhnlich großen Wels aus dem Bodensee gezogen. Es ist nicht der erste Riesenwels, der aus dem See gefischt wurde.
Das ist mal ein kapitaler Fisch: 2,43 Meter lang und 90 Kilogramm schwer war jener Wels, den zwei Freunde am Sonntag nahe Langenargen aus dem Bodensee gezogen haben. In deutschen Medien wird der 40 bis 50 Jahre alte Fisch als Rekordwels abgefeiert, ganz korrekt ist das allerdings nicht: Denn im Juli 2019 zog der Vorarlberger Berufsfischer Franz Blum einen rund 100 Kilogramm schweren und 2,72 Meter langen Wels aus dem See.
„Hier kämpft kein Meterfisch“
Bemerkenswert ist der Fang der beiden deutschen Petrijünger aber allemal. Zu früher Stunde hatten sich Maurice Karr (42) aus Langenargen und Florian Haag (42) aus Tettnang am Sonntagmorgen aufgemacht, um gezielt nach Welsen zu fischen. Nachdem der Riesenwaller angebissen hatte, war den beiden schnell bewusst, dass es sich um ein ganz besonderes Exemplar handeln muss: „Der Einschlag war heftig. Dieser Fisch hatte eine solche Kraft, dass sofort klar war, hier kämpft kein Meterfisch“, berichtete Karr der „Schwäbischen Zeitung“.
Nur dank ihrer Erfahrung und speziellem Gerät war es den beiden Angelfreunden möglich, den sogenannten Drill durchzustehen. „Unsere Ausrüstung ist auf große Welse ausgelegt – starke Ruten, hochbelastbare Schnüre, spezielle Vorfächer. Aber bei so einem Koloss muss alles perfekt funktionieren. Geduld und vor allem Respekt vor dem Tier sind sehr wichtig“, betont Haag.
Der Fisch kommt auf den Tisch
Am Ende gelang es den beiden tatsächlich, den Riesenwels ins Boot zu ziehen. Wieder im Hafen angelegt, mussten erst einmal Helfer gesucht werden, um den Koloss an Land zu hieven. Schließlich wurde das Tier mit vereinten Kräften ins Angelsportheim Langenargen gebracht, dort vermessen und anschließend sorgfältig filetiert – rund 60 Portionen kamen zusammen.
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