Vor drei Wochen haben „Krone“-Leser es hier als Erste erfahren: Während unsere Polizei seit Monaten in Sondereinsätzen gefordert ist, streicht unsere Superspar-Regierung nun ausgerechnet die Grundausbildung für neue Polizisten. Bereits geplante Kurse wurden abgesagt – obwohl die Bewerbungsgespräche dafür noch liefen. Tüchtige, überlastete Polizisten, mit denen ich kollegial verbunden bin, hatten mich informiert, damit diese Sicherheitslücke öffentlich wird.
Das Thema sorgte tagelang für Schlagzeilen, sogar die APA bestätigte meine Recherchen. Minister und Spitzenbeamte bemühten sich zwar um Beschönigung, doch Polizeigewerkschafter, die sich kein Blatt vor den Mund nehmen, üben scharfe Kritik und warnen eindringlich vor einem Sicherheitsproblem.
Erneut haben sich engagierte Polizisten an mich gewandt: diesmal mit der brisanten Information, dass auch die für Dezember geplanten Ausbildungskurse kurzfristig gestrichen wurden. Wer das anspruchsvolle Aufnahmeverfahren besteht, muss eine zweijährige Grundausbildung absolvieren. De facto bedeutet das: 2027 werden über 400 fertig ausgebildete Polizisten fehlen, weil deren Kurse eingespart wurden.
Täglich erleben wir Bomben-, Terror- und Waffenalarm in Österreich. Als ehemaliger Polizist weiß ich, wie sehr jene Kolleginnen und Kollegen, die Tag für Tag unsere Sicherheit gewährleisten, am Limit sind. Eine Polizei auf Sparflamme darf keine Option sein. Nicht für uns als EU-Nettozahler.
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