Die Grippe trifft Wien früher und stärker als erwartet. Bei 1450 steigen die Anrufe rasant, Symptome nehmen zu, Impftermine sind knapp. Die Hotline wird zur ersten Anlaufstelle im vorweihnachtlichen Krankheitsansturm.
Der Dezember ist kaum angebrochen, da rollt schon eine Grippewelle über Wien, die selbst erfahrene Gesundheitsexperten überrascht. Die telefonische Gesundheitsberatung 1450 wird zur ersten Frontlinie: Zwischen 1500 und 2000 Mal am Tag leuchtet das Display der Leitstelle auf. Statt vereinzelter Beschwerden wie Bauchweh oder Schwindel melden die Anrufer derzeit vor allem Husten, Erkältung und handfeste Grippe. Die Entwicklung ist eindeutig – und sie ist ungewöhnlich früh.
Hilfe und Tipps per SMS
Wer bei 1450 landet, bekommt sofort professionelle Unterstützung. Diplomierte Pflegekräfte beurteilen Symptome, beruhigen, ordnen ein und erklären, wie weiter vorzugehen ist. Im Anschluss folgt eine SMS mit den wichtigsten Informationen: Adressen von Apotheken, wenn Medikamente nötig sind, oder Hinweise zur Selbstversorgung, wenn Bettruhe und Hausmittel genügen. Ein niederschwelliges System, das gerade jetzt seine Stärke beweist.
Impftermine über die Hotline
Besonders stark steigt der Andrang bei den Grippeimpfungen. Seit Anfang November bietet die Stadt Wien kostenlose Termine an, und die Verbindung über 1450 hat sich zu einem schnellen Weg entwickelt. Bereits rund 3800 Wiener haben heuer ihren Impftermin über die Hotline gebucht. Auch zu Beginn der Saison ist der Stich sinnvoll, denn die Grippe zieht sich in der Regel bis weit ins Frühjahr.
Über 370.000 Anrufe gingen seit Jahresbeginn ein. Die Stadt arbeitet daran, das Service weiter auszubauen und die Nummer als festen Dreh- und Angelpunkt für medizinische Orientierung zu etablieren. Ziel ist es, Menschen rasch an den richtigen Versorgungsort zu leiten – bevor Ambulanzen überlaufen und Praxen an ihre Grenzen stoßen.
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