Ein Landeshauptmann als Bundeskanzler, ja, das gab’s einmal, ist aber schon 55 Jahre her. Eine Landeshauptfrau als Bundeskanzlerin? Vielleicht möglich.
Grundsätzlich drängt es Landeshauptleute seit dem wenig rühmlichen Abgang des Kärntners Josef Klaus, der zwölf Jahre das Land Salzburg und sechs Jahre die Republik regiert hatte, nicht nach Wien. Klaus hatte bei den Wahlen 1966 die absolute Mehrheit für die ÖVP gewonnen und danach die einzige schwarze Alleinregierung in der 2. Republik geführt, verlor aber 1970 gegen Bruno Kreisky und war Geschichte.
Seither wechselte kein Landeshäuptling mehr nach Wien. Jörg Haider, FPÖ-Landeshauptmann in Kärnten, wollte es – schaffte es aber ebenso nicht wie 2023 der burgenländische SPÖ-Landeshauptmann Hans Peter Doskozil.
Wenn man nun, nach der Machtübernahme durch Karoline Edtstadler in Salzburg, Sommerfantasien spinnt, könnte man die ÖVP-Politikerin als sehr späte Nachfolgerin ihres Vorgängers Klaus ins Kanzleramt übersiedeln sehen.
Oder sehen wir gar den steirischen FPÖ-Landeshauptmann Mario Kunasek dort, wohin es sein Parteichef Herbert Kickl nicht geschafft hat? Während Letzterer sich womöglich um den Landeshauptmann-Job in seinem Heimatland Kärnten bemüht?
Sommerfantasien – aber vielleicht auch mehr.
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