War Kleopatra & Queen:

Helen Mirren (80) denkt nicht an Karriereende

Society International
19.07.2025 12:51

Ihren Durchbruch hatte sie einst mit der Rolle der Kleopatra, den größten Erfolg mit ihrer Darstellung von Elizabeth II. Vor ihrem 80. Geburtstag am kommenden Samstag (26. Juli) macht die Oscar-, Emmy-, Tony- und Olivier-Gewinnerin keine Anstalten, kürzerzutreten.

Über mangelnde Rollenangebote kann sich Helen Mirren nicht beklagen. Anfang des Jahres war sie im Western-Drama „1923“ zu sehen. Aktuell spielt sie in der Gangster-Serie „Mobland“ mit. Und demnächst kommt die britische Schauspielerin mit der Krimikomödie „The Thursday Murder Club“ ins Kino.

Lampenfieber nach all den Jahren
Dabei verspürt sie selbst nach so langer Zeit auf der Theaterbühne und vor der Kamera immer noch Angst, wenn sie neue Rollen annimmt. „Man hat Angst vorm Scheitern, weil man dort etwas von sich preisgibt“, verrät sie vor Jahren im Interview der Deutschen Presse-Agentur. „Man möchte seine Schauspielkollegen, den Regisseur und natürlich das Publikum nicht enttäuschen.“

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Die Dinge, die dir wirklich Angst machen, sind die Dinge, die du machen solltest.

Helen Mirren

Diese Angst vor dem Scheitern ist für Mirren jedoch eher ein Ansporn als ein Hindernis. „Die Dinge, die dir wirklich Angst machen, sind die Dinge, die du machen solltest“, erklärte die wandlungsfähige Britin. „Denn es bedeutet, dass sie anspruchsvoll sind und dir eine Menge abverlangen. Aber sie machen auch Spaß. Wenn man die Angst einmal überwunden hat, dann wird es großartig.“

Sir Anthony Hopkins, Angela Lansbury und Helen Mirren (r.) im Jahr 1995
Sir Anthony Hopkins, Angela Lansbury und Helen Mirren (r.) im Jahr 1995(Bild: AFP)
  • Die Tochter einer Engländerin und eines Russen wird als Helen Lydia Mironoff 1945 in London geboren. Ihr Vater ändert den Familiennamen in Mirren, damit er britisch klingt.
  • Helen ist 18 Jahre alt, als sie dem National Youth Theatre beitritt. Kurz darauf spielt sie Kleopatra in Shakespeares „Antonius und Cleopatra“ am Londoner Old Vic. „Das war eine großartige Plattform für mich“, sagte sie dem „Telegraph“, „und das war der Start meiner Karriere.“ Kurz darauf kommt ein Angebot der renommierten Royal Shakespeare Company. Und sie spielt erste Filmrollen.
  • In „Das Mädchen vom Korallenriff“ (1969) zeigt sie sich erstmals freizügig. Für das Drama „Savage Messiah“ (1972) über den französischen Bildhauer Henri Gaudier-Brzeska steht sie – als begeisterte Nudistin – nackt vor der Kamera. Doch ihr Sex-Appeal und ihr für damalige Verhältnisse provokantes Auftreten bringen im konservativen Großbritannien der 70er Jahre Nachteile mit sich. Mirren bekommt den alltäglichen Sexismus zu spüren.
Den größten Erfolg ihrer Filmkarriere feiert sie 2006. Für ihre Darstellung der britischen ...
Den größten Erfolg ihrer Filmkarriere feiert sie 2006. Für ihre Darstellung der britischen Königin Elizabeth II. in dem Drama „The Queen“ erhält sie den Oscar als Beste Hauptdarstellerin, den Golden Globe, den BAFTA-Award und zahlreiche andere Auszeichnungen.(Bild: NG Collection / Interfoto / picturedesk.com)
  • Der Gangsterfilm „The Long Good Friday“ („Rififi am Karfreitag“) mit Bob Hoskins – heute ein Klassiker des Genres – macht sie 1980 auf der Leinwand international bekannt. Beim Dreh zu „White Nights“ lernt sie 1985 den US-Regisseur Taylor Hackford kennen. Seit 1997 sind die beiden verheiratet.
  • Mit Harrison Ford spielt sie 1986 im Drama „Mosquito Coast“. „Ich war damals als Filmschauspielerin noch unerfahren“, sagt Mirren im dpa-Interview. „Ich war eingeschüchtert, und mir war gar nicht bewusst, wie viel ich von Harrison gelernt habe.“ Für die Serie „1923“ steht das Duo fast 40 Jahre später wieder zusammen vor der Kamera und Mirren – längst ein etablierter Hollywood-Star – schwärmt: „Ich lerne immer noch von ihm.“

In ihrer langen Filmkarriere überzeugt sie in unterschiedlichsten Rollen und Genres – von Historienfilmen bis zu Krimis und Komödien. Sogar in der „The Fast And The Furious“-Reihe mit muskulösen Actionstars wie Vin Diesel und Jason Statham gehört sie zur wiederkehrenden Besetzung. Mit amüsanter Ironie spielt sie die prollige Mutter eines Ex-Soldaten.

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