Laut iranischen Medien ist Staatspräsident Massoud Pezeshkian während des zwölftägigen Krieges gegen Israel nur knapp dem Tod entronnen. Der 70-Jährige sei während eines Bombardements am Bein verletzt worden.
Wie die iranische Nachrichtenagentur FARS berichtete, bombardierte Israels Luftwaffe drei Tage nach Kriegsbeginn am 16. Juni einen Gebäudekomplex des Nationalen Sicherheitsrats. Nach dem Angriff fiel demnach der Strom aus. Die Teilnehmer des Krisentreffens konnten sich in Sicherheit bringen. Einige von ihnen, darunter auch Pezeshkian, erlitten Beinverletzungen.
Präsident spekuliert über Geheimagent
In einem Interview mit dem US-Talkmaster Tucker Carlson hatte der iranische Präsident bereits vor rund einer Woche von dem versuchten Anschlag auf sein Leben berichtet. Dabei sprach Pezeshkian über ein mögliches Geheimdienstleck. Es werde über die Einschleusung eines Agenten spekuliert, berichtete auch die Agentur FARS. Iranische Medien verbreiteten unterdessen ein Video, das die Bombardierungen an einem Berghang im Westen der Hauptstadt und Millionenmetropole Teheran zeigen soll.
Israel hatte am 13. Juni einen Krieg gegen den Iran begonnen und landesweit Ziele angegriffen, darunter Atomanlagen. Irans Streitkräfte reagierten mit Raketenangriffen. In beiden Ländern gab es Tote, auch Zivilisten wurden getötet. Gut eine Woche nach Kriegsbeginn griffen die USA in den Konflikt ein und bombardierten drei der wichtigsten Nuklearstandorte. Nach zwölf Tagen Krieg wurde überraschend eine Waffenruhe verkündet. Im Iran wächst die Sorge vor neuen Angriffen.
Israel droht: „Rückkehr mit größerer Wucht“
Tatsächlich hat Israel angekündigt, im Falle einer Bedrohung durch den Iran erneut gegen die Islamische Republik militärisch vorgehen zu wollen. „Sollten wir zurückkehren müssen, werden wir dies mit größerer Wucht tun“, sagte Verteidigungsminister Israel Katz vor wenigen Tagen bei einer Abschlusszeremonie der Luftwaffe. Es gebe keinen Ort, an dem man sich vor dem „langen Arm Israels“ verstecken könne.
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